Verallgemeinerte Äquivalenztheorie
von Dexter C. O. von
Bahrenstein
gegeben zu Brabak, im
Lolgramoth 1022 n.Bf.
So höret all ihr Unwissenden, und all ihr, die ihr in eurer
endlosen Verblendung glaubet wissend zu sein, ihr werdet erkennen, daß die große
Lebensuhr anders tickt, daß das höhere Empfinden das falsche ist und daß schlußendlich
die Wahrheit siegt. In nomine & ad honorem B ORbarad, im Namen & zu der Ehre BORbarads wird
folgende Theorie aufgestellt:
Seit vor unzählbaren Äonen die Giganten im Zweikampf einander auslöschten, seit von
LOS und
SUMU
alles in seine Grundfeste gelegt wurde, seitdem liegt die Welt, alles was ist, in EINER
Struktur. Doch wie jeder Baumeister zu sagen weiß, sind Strukturen ineinander beweglich.
Unsere revolutionäre Theorie wird alles bisherige in Frage stellen, denn sie ist die
WAHRHEIT, die FREIHEIT und die EWIGKEIT.
So hört nun, was ich in unzähligen Studien herausgefunden habe, nehmt es an und seht
die Welt mit neuen Augen: Um bestehen zu können, müssen sich die Sphären im
Gleichgewicht halten. Würde die 7. Sphäre stärker werden als die 5., so könnten die
Götter nicht mehr länger existieren, da sie von den geiernden Ausgeburten der
Niederhöllen überrannt würden. Genauso ist es andersherum. Wäre die 7. Sphäre
schwächer, würden die sog. 12e und ihre unterjochten Paladine, die Halb-Götzen, die
Dämonenbrut vernichten.. Da beide Sphären noch existieren, ist die Behauptung, sie
halten sich seit Anbeginn der Zeiten im Gleichgewicht, nichts als logisch. Doch ich sagte
schon vorhin, eine festgelegte Struktur ist in sich beweglich.
So können einzelne
Sphären zwar Macht verlieren, jedoch halten sie sich immer im Gleichgewicht. Wenn es
irgendwelchen starrköpfigen Praiospriestern wieder einmal gelungen ist, eine Conjuratio
zu vernichten, so haben die Daimoniden offensichtlich an Macht verloren. Damit sich aber
das sphärische Gleichgewicht hält, muß auch aus der 5. Sphäre Macht genommen werden.
Das zeigt sich besonders in dem Falle der, dem geneigten Studioso bekannten, alte Götzen
der Echslinge, die gemeinhin als 'sterbend' bezeichnet werden. Somit ist klar: Sobald eine
der o.g. Sphären einen, und sei er auch noch so winzigen Teil ihrer Macht verliert, muß
die entgegengesetzte Sphäre nachziehen. In Ausnahmesituationen, wie dem Auftauchen enorm
mächtiger Lebewesen, wie Uns oder dem sieben Mal geheiligten BORbarad, dem ewig herrschenden MEIster,
kann es vorkommen, daß beide Sphären gleich an Macht verlieren. Somit ist die 3. Sphäre
der Angelpunkt der Waage, und ein Angelpunkt ist ein empfindlicher Bereich. Bei allem, was
das Schicksal nicht von sich aus regeln kann, wenn die Veränderungen zu groß werden,
muß der Impuls von der 3. ausgehen, die Äquivalenz wieder herzustellen. Conclusio
finis: Die Sphären verhalten sich immer äquivalent zueinander, verliert die eine an
Macht, so muß es die andere auch. Die 3. Sphäre macht hier eine Ausnahme, sie hält das
Gleichgewicht, so daß jede Seite der Waage auf gleicher Höhe liegt.
Gepriesen sei B ORbarad.
Also spricht
Dexter C. O. von Bahrenstein
einer der größten Borbaradianer aller Zeiten Erschienen in Opus no. 16 am 2.5.1999.
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