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Der Schwarze Limbus    

24. Travia im 54. Götterlauf nach Hal

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Limbu-Do

Das Limbu-Do ist eine Kampfsportart, die hauptsächlich auf Konzentration beruht. Durch intensive Konzentration und Meditation ist der Magiebegabte in der Lage, wahrhaft Unglaubliches zu vollbringen - doch wehe dem, der durch äußere Einflüsse aus seiner Konzentration gerissen wird.
Der einzige derzeit bekannte Ort, an dem diese Kampfsportart gelehrt wird, ist die Academia Limbologica. Es ist allerdings nicht auszuschließen, daß auch einige elfische Kriegstänzer einen ähnlichen Kampfsport beherrschen, den sie von Hesindes Kraft unterstützt ausführen.
Da sich die Eleven bereits im ersten Studienabschnitt sehr stark mit Meditation befassen, bekommen sie bereits dort die Grundlagen des Limbu-Do vermittelt, allerdings gelingt es nur den wenigsten, diesen Zusammenhang zwischen Meditation und Kampf bereits so früh zu verstehen.
Limbu-Do ist Zhayad und bedeutet "der Weg des astralen Kampfes".
Die Kampfsportart wirkt auf den Zuschauer ziemlich plump und hat wenig mit den spektakulären Sprungtritten und Rückwärtssalti der Waldmenschen zu tun. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Woher soll denn schon ein Magus die Zeit nehmen, auch noch beweglich wie ein Wiesel zu werden?
Der Vorteil liegt in der Effektivität des Kampfsportes: Die Schläge und Paraden sind einfach auszuführen, die Schwierigkeit liegt darin, bei Streßsituationen (Kampf) einen kühlen Kopf zu bewahren und die Kraft richtig fließen zu lassen.

Meditation:
Ist der Magier in der Lage, sich hinreichend lange auf einen waffenlosen Kampf vorzubereiten, so fällt es ihm wesentlich leichter, sich während des Kampfes zu konzentrieren.
Erfahrungswerte zeigen, daß kluge und vor allem intuitiv begabte Magier diese Technik am besten beherrschen.

Parade:
Der Magier ist in der Lage, durch schiere Konzentration seine Kraft an den Punkt fließen zu lassen, an dem er sonst verletzt würde. Einmal sah ich einen Krieger, der mit dem Zweihänder auf einen Limbu-Do-Kämpfer einschlug: Der Magier rührte sich nicht vom Fleck und machte keine Anstalten zur Gegenwehr. Als der Zweihänder gegen den Kopf des Limbu-Do-Kämpfer traf, gab es einen lauten Knall - der Zweihänder war zerbrochen!
Der Krieger sah zuerst ungläubig auf seinen Zweihänder und lief schließlich laut schreiend davon, der Magier jedoch blieb noch kurz stehen pries laut Hesinde und brach kurz darauf ohnmächtig zusammen.

Attacke:
Der Magier schlägt mit der geballten Faust auf die lebenswichtigen Zentren des Gegners: Ziel ist, den Gegner mit einem Schlag zu Boden zu strecken. Wiederum ist die Idee, daß der Magier durch Konzentration die Energien des Körpers und die des Geistes auf den Berührungspunkt zwischen Faust und Gegner zu lenken.
Der Gegner kann natürlich versuchen zu parieren oder auszuweichen. Falls dem Magier zu Beginn des Kampfes eine solche Attacke mißlingt, wird der Gegner bei jeder Attacke nur mehr ausweichen, da er sicher gesehen hat, welche Kraft hinter dem Schlag steckte. Es ist im Allgemeinen also besser, solchen Schlägen auszuweichen anstatt eine Parade zu versuchen, auch wenn es natürlich jedem Alrik Basiliskentöter erlaubt sein soll, sein Bestes zu versuchen.

Wichtig ist allerdings: Jedem Adepten der Akademia Limbologica ist klar, das sich die Anwendung dieser Kampfsportart immer auf das Gleichgewicht der Welt bezieht. Es ist also durchaus möglich, daß ein Adept sich mit einer Parade vor einer tödlichen Attacke eines Dämons schützt, aber völlig undenkbar, daß er auf diese Weise aus einem Gefängnis ausbricht. (Was ja bei genügend langer Konzentration durchaus im Bereich des Möglichen liegt.)

Achtung: Da bei solchen Manövern z.T. große Mengen an Kraft freigesetzt werden, können sich auch bei deren Gelingen Nebeneffekte auftreten, erwünschte wie unerwünschte...

7. Hesinde, Trainingseinheit 7, Meditation und Kampfsportarten, Meister Barius:

Heute unterlief einem meiner Schüler ein schwerwiegender Fehler:
Er versuchte unerlaubterweise mitten im Training einen Schlag gegen ein drei Finger breites Trainingsbrett.
Ohne die richtige Art der Meditation zu kennen oder auch nur einen Funken Ahnung zu haben, was er überhaupt tat, zerschlug er das Brett - und rannte anschließend aus der Halle - mit einer steinernen Hand!
Es kostete mich fast meine gesamte Kraft, sie wieder zu entsteinern. Der Scolar hat nun eine Woche Zeit, um in sich zu gehen - wenn er es schafft und wieder bei Kräften ist, werden wir entscheiden, ob er noch würdig ist unter uns zu weilen.
Ein Vorteil ist allerdings, daß sich die Disziplin der anderen Scolaren seit dem Vorfall bedeutend verbessert hat, und das nicht nur in meinen Fächern..

Meister Barius.

von: Werner Trenkwalder
Erschienen in Opus no. 3 am 31.1.1999.

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