ACADEMIA LIMBOLOGICA publicat
Opus veritatis scientiæque
21. Rahja im 30. Götterlauf nach Hal
LXXXVII. Ausgabe
|
Dramatische
Ereignisse in Arkania Für die geneigte Leser- und Leserinnenschaft berichtet Drakmore Eolan Cardin |
||
Eine Kette erschütternder
Ereignisse führte in den letzten Tagen fast zum In tiefster Nacht wurde auf den Straßen Arkanias eine Gestalt entdeckt, die sich heimlich in die Stadt zu schleichen versuchte. Sie fiel jedoch den Stadtwachen auf, flüchtete vor der Staatsgewalt und versuchte, sich der Verhaftung zu widersetzen; die Person wurde trotzdem gefasst. Wie bei einer eindringlichen Befragung herauskam, handelte es sich um ein Mitglied der Bauerngilde, das in der Stadt einen Komplizen in einer Verschwörung informieren wollte. Gemeinsam mit fast 100 anderen Bauern hatten sie eine Revolte gegen den Stadtrat für diese Nacht geplant. Das Haus des Mitverschwörers Hervan Gilbur wurde untersucht; er entpuppte sich als ein Dämonenpaktierer und versuchte sich vermittels der Hilfe einer dämonischen Kreatur der Verhaftung zu widersetzen. Der Dämon jedoch konnte mit Zaubermacht besiegt werden; Hervan Gilbur wurde in Ketten gelegt. Die revoltierenden Bauern standen schon auf dem Marktplatz der Stadt, als Mitglieder des Zirkels der Macht feststellten, was die Bürger in diese Revolte trieb: Sie wurden von dem Borbaradianer mittels einiger Artefakte beherrscht. |
Die dämonischen Artefakte wurden eiligst
zerstört und der Zauber fiel von den revoltierenden Bauern ab. Als Gilburs Wille von
ihnen fiel, erwachte der Zorn der Bauern über das, was ihnen angetan worden war. Wütend
ergriffen sie die Führerin der Bauerngilde, welche selbst nur ein Opfer von Gilburs
Ränken gewesen war, und erschlugen sie in dem Glauben, auch sie sei eine Schwarzmagierin
und freiwillig Komplizin Gilburs gewesen. Die Inquisition in Trallop wurde benachrichtigt, um über Hervan Gilbur zu richten; während man in Arkania auf die Ankunft des Inquisitors wartet, tagt der Rat der Stadt in Permanenz, um zu beraten, wie man sich in Zukunft vor derartigen Intrigen schützen könne. Dass selbst eines der fünf Mitglieder des Stadtrates Opfer borbaradianischer Zauberei geworden sei, zeige, wie groß die Bedrohung Arkanias durch borbaradianische Ränke ist, so Exekutor Belal von Arkania. Es wird erwartet, dass das Regierungssystem Arkanias ob dieses Zwischenfalls geändert wird, um eine Wiederholung dieses Dramas auszuschließen. |
|
|||
Preludium: Der Grund für diesen Beginn einer Schriftreihe in Form von Briefen, in denen die Kosmogenika und Theologica erleuchtet und dem Gläubigen verständlich gemacht werden soll, ist wohl einleuchtend bei soviel Dummheit und Unverfrorenheit, wie derzeit auf Dere wandeln. Womit nicht nur Herren wie "Paladin" Hazar gemeint sind, sondern auch solche Theoretiker auf der Suche nach noch mehr Elementen denn da schon sind und kommen und gehen wie Tag und Nacht. Seid aber allerorten beruhigt, es werden keine Quellen unkommentiert gebraucht oder gar genannt. So lasset beginnen mit der Belehrung: So ist auch zu beachten, dass sieben Götter Los' Kinder sind und fünf Sumus', und so
unterschiedlich die Altvorderen sind so unterschiedlich sind diese Götter und ihr Wirken.
Zum verdeutlichen: PRAios bedient sich der Kraft Loses im vollem
Umfang und lässt sie herniederfahren auf die Ungläubigen und PERaine
bedient sich der stimulierten Kraft Sumus. Weiteres folgt... |
Der ehrenwerte Praiodan Greif wird für den
Opus in Zukunft den Posten des Korrespondenten der Zwölfgöttlichen Kirchen übernehmen.
Wir wollen hier einen kurzen autobiographischen Text präsentieren: Geboren zu
Gareth, am 19. Travia im Jahre 6 v. Hal. Abgänger des Oriesterseminars im Jahre 8 n.Hal,
dann Entschloss ich mich aufgrund der Fürsprache meiner Lehrer zum Seminar der heiligen
Inquisition und wurde 14 n.Hal Inquisitor in der Ordnung Greifenlande, meine Wege führten
mich über Havena, wo ich viel Zeit spendete um die Worte des Herren zu verkünden und
Unrecht ungeschehen zu machen, auch nach Thorwal, wo ich lange im Kampf gegen die Hexe
Tula haderte und teilhaftig eines Wunders des Herren PRAios wurde, wo mir UCuri
ein Schwert überreichte, beseelt mit der Allmacht Alverans um mir beizustehen und die
Sünder zur Abbitte zu bewegen. |
...und sie zanken immer noch ! von Arion Traumsänger, einem Kind des Waldes |
|
Eins muss ich euch Menschen wahrhaftig lassen, im Wortgefecht habt ihr eine Ausdauer sondergleichen! Dratchur Meredin Hazar, in der vorletzten Ausgabe des Opus sagtet
Ihr (Zitat): "Bin ich doch ein großer Freund sowohl der Elfen, wie auch der
Mohas, ja jedes der Naturvölker scheint dem Leben näher gekommen zu sein wie wir. Doch
stellte sich mir niemals die Wahl bei einem dieser Völker zu leben." |
Hochwürden Praiodan Greif, "unwissender
Elf" nanntet ihr mich einst. Gut, wenn es euch erfreut, nennt mich wie es Euch
beliebt. Doch seid gewiss, dass Ihr die Größe meines Geistes in Eurem erbärmlich kurzen
Leben niemals auch nur annähernd erreichen werdet. So viel zur Unwissenheit. Als erstes möchte ich klarstellen, dass ich mich NICHT auf der Flucht vor den Geweihten Eures Gottes befinde. Denn es wurde, wie ihr nicht wissen konntet, nach einigen Verhandlungen und noch mehr Tagen die wahre Ursache des Tiersterbens (eine einfache Krankheit, ausgelöst durch schlechtes Futter) herausgefunden. Nur wäre ich dann leider schon tot und ein weiteres Opfer eines vorschnell gefällten Praios-Urteils gewesen. Was Euren Einwand zu meiner Herkunft angeht, so muss ich sagen, dass ich es zwar ehrenhaft von Euch finde, uns Elfen auf diese Weise zu behandeln, jedoch mit Bedauern feststellen muss, dass Ihr eine wahrhaftige Seltenheit unter den Geweihten des Praios seid. Der heute nicht mehr lebende Inquisitor Kunrad von Marmelund hätte vor einiger Zeit fast zwei Elfen namens Ofrim und Morla in ihrer Baronie Roswylde in Aranien den Flammen übergeben. Denn diese hatten nach langer Folter, in der selbst Erzdämonen ihre Verehrung den 12en gegenüber gestanden hätten, zugegeben, sie seien echsischer Abstammung. Nur ein Wunder der Rahja, wie ihr sie verehrt, verhinderte, dass die beiden weitere Opfer des Wahns von Seiten der Inquisition wurden. Und bedenket, auch hier handelte es sich um Elfen! Lebet auch Ihr in Frieden, wie alle Wesen dies wollen, Hochwürden Praiodan Greif. Zuletzt möchte ich noch einige Worte an einen Menschen richten, dessen
Kommentar mich einige Zeit zum Nachdenken brachte. In Hochachtung vor Allem und Jedem, |
Verehrte Collegae, |
Ich fordere hiermit sowohl die geschätzte Leserschaft, als
auch die Redaktion des Opus auf, solcherlei Austausch in der Form, die er mittlerweile
angenommen hat, nicht länger zu verbreiten - es gibt doch, wie man an den letzten
Beiträgen des Collega Magister Subanor Erhelus Nacladorius und den vorangegangenen des
werten Drakmore Eolan Cardin sehen kann, durchaus noch Aventurier, die sich mit
interessanteren und dem Opus angemesseneren Thematiken zu beschäftigen pflegen, als mit
der Frage, ob Borbarad nun göttlich sei oder nicht und welche Konsequenzen jene zu
fürchten haben, die dies so oder nicht so sehen... Ich hoffe, mein kleiner Appell hat Euch erreicht, mit HESindes Gruß verweilt, Ad.Mj. Ana Ishmehan ben Jadur zu Fasar Reaktion auf diesen Artikel schreiben... Reaktion der Redaktion: |
Verblendeter ! geschrieben von Thordenan Donnerberg, Geweihter des Bundes des Schwertes |
|
Bei der Herrin RONdra. Nicht länger kann ich es dulden, RONdras Namen
durch Euch und auf diese Weise beschmutzt zu sehen. Eure Deutung des Gottes der
Gerechtigkeit und des Lichtes durch seine Anhänger ist schon eine Anmaßung, die ich erst
selten von solch niederem Gewürm wie Euch zu vernehmen vermocht habe. Doch nun macht Ihr
mit Euren blasphemischen Irrschriften selbst vor der Ehre der RONdra
keinen Halt. |
Ihr verkennt RONdra, ihre Macht und die
Macht ihrer Geschwister. Und immer noch folgt Ihr dem, der Euch verblendete. Solltet ihr es auch nur noch ein weiteres Mal wagen, den Namen eines der 12e zu beschmutzen, so werde ich mich mit unverzüglicher Eile dem "viatoris Brabakis" anschließen um Eure unbedeutende Wenigkeit von Sumus Angesicht zu tilgen. ... und Euer Gesicht wird liegen unter meinem Stiefel. In den Dreck getreten, den ihr mit Eurem Blute getränkt haben werdet. So ihr Euch nicht vor einem Zweikampfe scheut. Seid also gewarnt! In RONdras Wille ... |
Anmerkungen zum Opus veritatis scientiæque ÜBER DIE NICHTIGKEIT DES GÖTTERFÜRSTEN |
|
Nun, meine geneigten Leser, ich wollte zuerst diese Ausgabe einfach zerreißen und den Flammen übergeben, doch dachte ich mir: Seht, du kannst die Leute nicht in dem Glauben lassen, dass alle Ausführungen in dieser Aussage zutreffend sind. So dachte ich mir, dies kann ich nicht auf sich beruhen lassen. Als erstes gehe ich auf den Satz ein: Nun, ich denke, und damit verweise ich auf die vorher gegangenen Ausgaben des OPUS, in denen die verschiedenen Schriftsteller diesen Gedanken ebenfalls äußern, dass die Macht eines Gottes von der Anzahl seiner Anhänger abhängt. Außerdem besteht eine Parallele von der Zahl der Anhänger zu der Intensität, mit der die Anhänger ihren Gott verehren. Wenn man dies alles zu Grunde legt, komme ich zu dem Schluss, dass PRAios, der nun als meistverehrter Gott Aventuriens gilt, uns somit auch die größte Anhängerzahl besitzen muss, nicht tot sein kann, denn sollte dies so sein, so müsste es auch einige Sphärologische Veränderungen gegeben haben. Diese sind aber in letzter Zeit nicht in Auffälligkeit getreten, somit widerlegt sich die von dem Schriftsteller dieses Artikels, einem gewissen Dratchur Merezin Hazar, aufgestellte These eigentlich von selbst. Merke: Als nächstes möchte ich auf den Abschnitt Referatum, genauer auf jeden Unterpunkt eingehen. 1. Das gewöhnliche Volk Durch Angst wird das Volk schwach gehalten. Nun, werter Dratchur, dann möchte ich doch mal sehen, wie du einer Bevölkerung einer Stadt, nehmen wir als Beispiel der Einfachheit halber Al'Anfa, Angst einjagen willst. Ich frage mich an dieser Stelle, ob ihr schon mal in den Genus eines Volksaufstandes gekommen seid. Aufgrund der Tatsache, dass selbst 5 unerfahrene Bauern mir einer Forke es schaffen, einen Ritter mit Schwert und Schild in Schach zu halten, solltet ihr es euch einmal überlegen, wie ängstlich man sein muss um anzugreifen. Der Löwe, der von den Jägern in die Enge getrieben wird, wird zu einem bestimmten Zeitpunkt keine andere Wahl haben, als sich auch einem scheinbar überlegenen Gegner entgegenzustellen. Einige Söldner sagen ja auch: Die beste Verteidigung ist ein starker Angriff!! Und selbst ihr, werter Magister, werdet es nicht schaffen, eine Meute von 100 Bauern mittels eines HORRIPHOBUS o.ä. in Schach zu halten. Somit gelange ich zu dem Schluss und ihr, werter Leser, hoffentlich auch zu der Erkenntnis, dass diese Aussage weitab von der Wahrheit liegt. 2. Die vergoldete Priesterschaft Diese sind wohl kaum eifrige Verfechter des Rechts und lassen sich oft für Gottesdienst und Segnung bezahlen. Nun, ich halte diese Aussage für fragwürdig, denn Dratchur gibt hier keine genauen Aussagen über diese Behauptung, geschweige denn Beweise dafür an. Somit erkläre ich diese Behauptung für erstunken und erlogen. Aufgrund der Tatsache werden wir erst einmal, bis es Dratchur gelungen ist / oder gelinge sollte, einige lückenlose Beweise für diese Behauptung aufzutun, auch weiterhin davon ausgehen, dass die Geweihten die Dukaten, die wir ihnen für die Fürbitte und Segnung bezahlen, als Opfer für ihren Gott weiterleiten. 3. Die gläubige Priesterschaft |
Diese Bannstrahler sind sehr stark in ihrem Glauben verankert, was für mich auch außerdem die Theorie in der Einführung widerlegt. Andererseits kann ich verstehen, dass Dratchur Angst vor diesen Gläubigen hat, da diese dem wahren Glauben und nicht dem Irrglauben des Borbarad anhängen. Denn sollte es den Bannstrahlern gelingen, die Identität und den Aufenthaltsort Dratchurs auszumachen, dürfte sein Lebensfaden wohl abgerollt worden sein. Der nächste Satz des Anstoßes ist folgender: Nun, es scheint mir, dass den werten Dratchur am Ende ein leichter Anfall von Höhenflug überkommen hat, denn wie sollte man es denn sonst deuten, dass er sich anmaßt zur Revolution gegen die Götter aufzurufen. Es könnte aber auch sein, dass er dies im Zuge einer geistigen Verwirrung schrieb, oder sollte ich sagen eines geistigen Abbaus, wenn es sich nicht sogar um einen absoluten Verlust der geistigen Tätigkeit im cerebralem Raum cranial zur Position des restlichen Körpers handelt. Ansonsten kann ich mir die Aussagen zum Ende dieses Textes nicht erklären. Des weiteren sprechen für den Wahnsinn und den geistigen Verfall des Autors die Angaben, die er zum Schluss dieses Textes macht - oder sollte ich besser Satire sagen, wie es eine TSA-Geweihte zu Prinzenfurth einmal in einer anderen Ausgabe des OPUS (no. 78) zu einer ähnlich geistreichen Aussage zum besten gab. Diese Äußerungen zum Ende sind folgende: Paladin des grandiosen Borbarad 1. Frage ich mich an dieser Stelle: Wie kann ein Schwarzmagier, Nekromant
und Dämonologe ein heiliger und geweihter Krieger sein? Einer der größten Magier, die Dere in Menschengestalt sah Ich denke, dass es Euch, Dratchur Merezin Hazar, recht gut tun würde, Euch für die Euch verbleibenden Atemzüge in ein Kloster der Heiligen Noioniten zurückzuziehen, um um Vergebung zu betteln und um Heilung von dieser Krankheit zu winseln. Als Alternative kann ich Euch den Tod durch mein scharfes Schwert anbieten. Diese Möglichkeit scheint mir für Euch die angenehmste und für mich die erfreulichste zu sein. Solltet ihr nicht meine Ansicht teilen möge HESinde euren Geist erleuchten und / oder ein Feuerball der gläubigen Priesterschaft des PRAios, wie ihr es ironischer Weise selber beschreibt, möge euren Körper erleuchten und in heller Flamme verbrennen. Ich verbleibe den 12en zum Gruße, |
ad Reaktion auf die Worte von Yah, dem Schamanen |
|
Werter Collega Drakmore Eolan Cardin, Magus h.c., Ich möchte Euch auf einen kleinen Denkfehler eurerseits hinweisen, wenn
ihr von Spiralen sprecht. Nähmen wir einmal an ihr hättet recht und die Verehrung eines
Wesens wäre entscheidend für seine Macht. Wenn jetzt die Zwölfe zum Beispiel mehr und
mehr an Macht verlören, würden die Unzwölfe immer mehr an Macht gewinnen und diese
gewonnene Macht auch demonstrieren. Was geschähe wohl dann? Immer mehr Menschen würden
ihr Heil in den vorher vergessenen Göttern suchen. Somit gewännen diese wieder an Macht
und die Welt wäre wie zuvor - bis die Menschen wieder ihre Götter vergessen. |
Da aber die Theorien von C.E.Galotta widerlegbar und in sich unsinnig sind (vgl. OPUS No.32, 33, 34, 35 die brillanten Artikel von Collega Eborëus Zachariad), ist eure gesamte These ebenfalls unhaltbar, da sie von völlig falschen Grundannahmen ausgeht. Hochachtungsvoll, P.S.: Des weiteren möchte ich euch noch einige Artikel die Macht der |
Reaktion auf |
|
Bravo! Bravo! Bravo! Collega, mit großer Begeisterung las ich euren Artikel. Ihr gebt exakt diejenige Meinung wieder, die ich ansatzweise auch schon in meinem Bericht über das Arkan aus der 83. Ausgabe des OPUS beschrieb. Ich kann euch in allen Punkten eurer Überlegungen nur zustimmen. Jedoch müsst ihr eine weitere Möglichkeit in Betracht ziehen, die auch mir erst bei der Lektüre eurer Schrift in den Sinn kam: Was ist, wenn die Kraft keinen Herrn (mehr) hat? Seit Madas Frevel strömt das Element Kraft als siebte Ausformung des Sikaryan frei und scheinbar von jedem mit der Gabe Gesegneten frei formbar durch die Sphären. |
Mir will jedoch scheinen, dass niemand die endgültige
Kontrolle über es besitzt, denn wäre der Namenlose (noch immer) Herr der Kraft, so läge
er nicht in Ketten. Wäre einer der Zwölfe oder eines ihrer Kinder Herr der Kraft, hätte
er/sie dann nicht einfach dem Sphärenschänder die Kraft versagen können, zu tun, was er
tat? Auch möchte ich zu Bedenken geben, dass neueste Theorien davon ausgehen, dass die Zwölfe, ihre Kinder und Diener vermittels des Nayrakis wirken, nicht des Sikaryan. Dies macht es unwahrscheinlich, dass sich einer von ihnen der Kraft bedienen müsste/wollte. HESinde mit uns allen! |
Anmerkungen zum Opus veritatis scientiæque Lingualdiskrepanzen et De Daimonibus |
|
Am Anfang möchte ich sagen, dass es mir nicht von HESinde beschienen ist 9 oder 7 Sprachen zu sprechen und zu verstehen,
jedoch möchte ich mich hier zu einigen Sätzen, die Großmeister Erilarion Androstaal
hier von sich gibt, Stellung nehmen. In dem Absatz Grundlagen schreibt er ziemlich am
Ende folgenden Satz: Die große Frage, die sich mir hier stellte und auch weiterhin stellt, ist folgende: Sind in so einem Kloster der Heiligen Noiona nicht eher Mitleid und Toleranz die gefragteren Charaktereigenschaften als herausragender Forschungsdrang und hemmungslose Arroganz? Im 2. Satz beschreibt er dann die Parallele zwischen Denken und Sprechen! Doch wer sagt denn, das diese armen Menschen dort nicht mehr vernünftig denken, wenn sie auch nicht sprechen können? Würde der werte Großmeister auch einen Magister, der seine Zunge verloren hat, als einen von HESinde verlassenen armen Verrückten bezeichnen, oder bezieht sich das lediglich auf die Leute von gewöhnlichem Stand? Ich denke, dass der Großmeister in solchen Dingen entweder ein Ignorant oder ein Verkenner der Tatsachen ist. Hierbei möchte ich betonen, dass ich seine arkanen Werke und Tätigkeiten nicht in Frage stelle, doch denke ich er sollte sich einmal etwas mehr mit dem beschäftigen, was sich außerhalb der 4 Wände seines Studierzimmers oder der Akademie befindet. Willkommen im wahren Leben, werter Herr Magister! Die nächste, recht merkwürdige Aussage finden wir im Kapitel Tertio: Struktur. Dort
schreibt der Großmeister: Ich möchte einmal auf diese Aussage eingehen, was es bedeutet, wenn es sich bei allen
menschlichen Sprachen um eine Gabe HESindes handelt. Was ich hierbei
nicht verstehe ist folgendes: Die letzte Stelle in diesem Werk, auf die ich näher eingehen möchte, ist nur eine
kleine, in der der werte Magister behauptet: Nun, ich weiß nicht, wie Ihr das seht, werter Leser, doch liegt die Funktion der Sprache nicht doch in der Kommunikation? Und ist die Kommunikation nicht eine Form des Ausdrucks und Austausches der Gedanken? Ich möchte gar nicht mehr zu diesem Thema schreiben, sondern bitte Euch, werten Leser, bildet Euch Eure eigene Meinung. Als nächstes möchte ich auf den nächsten Artikel eingehen, der in diesem Opus geschrieben steht. DE DAIMONIBUS Bei diesem Artikel sind mir mehrere Fehler ins Auge gefallen. Am Anfang möchte ich mit der Aussage in AD TERTIUM: VON DER MACHT DER GÖTTER UND DÄMONEN beginnen. Dort steht: Somit muss man folgern, dass Dämonen und Götter an Macht nicht ebenbürtig, sondern die Dämonen den Göttern überlegen... Diese Aussage des Anonymus, der laut meinen Nachforschungen Paktierer und Geweihter des Namenlosen ist, erscheint mir voller Widersprüchlichkeiten: |
1. Wie kommt er zu dieser Folgerung oder dieser Meinung? 2. Setzt sich die Macht der Götter nicht aus der Zahl ihrer Anhänger zusammen? 3. Wie ist an dieser Stelle die Position des Dämonensultans? 4. Wieso sind die Götter unterlegen, wenn sie doch eine Überzahl der Dämonen und ihrer Kreaturen abhalten? Nun werde ich auf diese Fragen etwas näher eingehen. 1. Wie kommt er zu dieser Folgerung oder dieser Meinung? Es ist mir nicht bekannt, dass an irgendeiner Gildenakademie, noch von irgendwelchen anderen Vertretern der arkan begabten Zunft, diese Meinung oder Aussage vertreten oder gelehrt wird. Außerdem würde das gewöhnliche Volk, zu dem ich mich selber auch zählen möchte, niemals solche frevelhaften Überlegungen anstellen. Somit bleibt für mich lediglich die Schlussfolgerung, dass dieser (verachtens-)werte Anonymus entweder an einer akuten Dementia neuralus (Verdummung) oder an einer cerebral, permanenten Finsternis (sprich geistiger Umnachtung) leidet. Eine andere und dritte Möglichkeit ist natürlich diese: Der Namenlose, dessen Glauben oder Irrglauben er ja offensichtlich anhängt, verwirrt seinen Geist und kontrolliert sein Reden, Handeln und Denken. Was immer es auch sein mag, vielleicht bringt ihm ja ein Aufenthalt in einem Kloster der Heiligen Noiona zur Einsicht und Vernunft. Jedenfalls scheint mir dies so ungefähr der einzige Ort zu sein, wo er einigermaßen sicher vor dem Zorn der Götter oder der Dämonen zu sein scheint. 2. Setzt sich die Macht der Götter nicht aus der Zahl der Anhänger zusammen? Wie im weiteren Verlauf des Tractates geschrieben steht, soll die Macht der Götter von der Anzahl ihrer Anhänger abhängen. Ich wage nun zu behaupten, das die 12e mehr Anhänger besitzen als ihre Gegenspieler. Einige werden jetzt vielleicht anführen, dass alle, die in den schwarzen Landen leben als Anhänger der Dämonen gelten, doch lieber Leser, was meint ihr: Sind diese Leute den Dämonen und /oder den Heptarchen für ihr Leben, oder sollte ich sagen Unleben, dankbar? Ich denke, dass viele von Euch, liebe Leser, meine Ansicht teilen, dass durchaus einige dabei sein dürften, die sich nach einem normalen Leben oder nach einem normalen Sterben, mit dem damit verbundenen Ritt auf GOlgaris Schwingen und dem Eintritt in BORons gesegnete Hallen sehnen. 3. Wie ist die Stellung des Dämonensultans? Anonymus geht hier nur auf die Dämonen ein, doch den Dämonensultan lässt er hier
vollkommen außer Acht. 4. Wieso sind die Götter unterlegen, wenn sie doch eine Überzahl von Dämonen und ihren Dienern von unserer Welt abhalten können? Also, wenn ich mich recht an meine großen Kriege und Schlachten erinnere, dann wurde
es immer noch in den höchsten Tönen gelobt, wenn sich eine Unterzahl einer Übermacht
von Feinden erwehren konnte. Außerdem scheint es dann ja wohl eher anders herum, denn, so
wie erzählt wurde von der 2. Dämonenschlacht, sollen dort 4 Götter herabgestiegen sein
um 4 Erzdämonen, zwar mit Mühe, aber ohne sichtliche Anstrengung von Dere gefegt haben. Als letztes möchte ich nun auf den Satz im Abschnitt Conclusio eingehen, der besagt: Ich glaube kaum, dass die Erzdämonen beschwörbar sind. Ihre Diener sind beschwörbar, das ja, doch dass die Dämonen beschwörbar sind, halte ich für einen Irrglauben. Es mag wohl sein, dass sich bei einer fehlerhaften Beschwörung ein Erzdämon auf Dere manifestiert, doch halte ich sie nicht für beschwörbar. Sollte ich mit dieser Einschätzung falsch liegen, bitte ich darum mich eines Besseren zu belehren. Seth Anast
|
|
Spielerverein der Freunde
des Gepflegten Rollenspiels |