Opus veritatis scientiaeque

Der Schwarze Limbus    

20. Travia im 54. Götterlauf nach Hal

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Briefwechsel zu „Der Greif - Götterbote oder unheilige Chimäre?“

Geschätzte Leser des Opus veritatis scientiæque,
verehrte Redaktion,

Als Reaktion zu meinem Artikel "Der Greif - Götterbote oder unheilige Chimäre?" (Erschienen im Opus 171) erhielt ich folgenden Brief. Da der Verfasser nicht auf meine darauf folgende Reaktion antwortete, ist es unter Umständen nützlich, wenn ich diese beiden Briefe hier veröffentliche, da eine Diskussion entstehen könnte. Hier die Reaktion des Collegus:

"Sehr geehrter Kollege,
zuvorderst möchte ich Euch zu Eurem Artikel gratulieren - eine sehr unterhaltsame und aufschlussreiche Lektüre! Wobei ich anmerken muss, dass Euer Bericht relativ unnötig gewesen wäre, hättet Ihr Euch nicht nur auf das Tier als solches, sondern auch auf andere Faktoren bezogen. So ist es zum Beispiel weithin bekannt, dass so manche Langohren einen Greifen als Reittier benutzen. Auch versteht sich so manches Langohr mit einem Greifen wie es nur Geweihte des Praios können. Und nicht nur ich musste schon leidvoll erfahren, wie diese elfischen Halbtiere auf Chimären zu sprechen sind! Auch der Hass der Firnelfen der von mir hochgeschätzen Pardona gegenüber ist im ganzen Reiche bekannt!

Insofern ist es kaum vorstellbar, dass sich ein Nicht-Dunkelelf einen Greifen als Reittier auswählen würde, wenn jener eine chimärische Züchtung wäre...

Eine ganz andere These würde ich Euch, wertester Kollege, bezüglich der Nahrungsaufnahme vorschlagen: Wie auch manches Mitglied des Volkes der Druiden könnte ein "chimärischer" Greif seine Nahrung ebenso - mit Hilfe der Kraft - aus der ihn umgebenden Natur ziehen... Soweit meine Hypothese - freilich, eine derartige Züchtung wäre kaum einem menschlichen Magier zuzuschreiben möglich - seine Macht wäre gleichwertig mit der eines Alveraniars. Selbst Meister Borbarad hätte so seine Probleme mit der Züchtung einer derartigen Spezies.

Ich bitte Euch um eine Stellungsnahme!

Heil der Bewahrerin göttlichen Wissens,
Heil Calijnaar!

Gerbor von Neetha
- Studierter Magus der Dunklen Halle der Geister zu Brabak -

P.S.: Grüsst mir einmal die Langohren vom Kreis!
P.P.S.: Was sagt Ihr zu der rattenköpfigen Fledermaus, die Euch diese Nachricht überbracht hat? Sie ist meine eigene Schöpfung..."

Hier mein darauf folgender Schrieb:

"Geschätzter Collegus Gerbor von Neetha,

So wie Ihr - ich hoffe, es erweckt nicht Euer Ungemach, wenn ich Euch weiterhin mit der Anrede "Ihr" anspreche - anfangs erst eine Höflichkeit ausgesprochen habt, so möchte ich es Euch gleichtun, indem ich mich für Eure Gratulation zu meinem Artikel aufrichtig bedanke. Weiterhin batet Ihr mich um eine Stellungnahme, welcher ich nun versuchen werde, gerecht zu werden. Zu Eurem Argument, bei den Greifen handle es sich auf Grund der Verhaltensweise der Elfen - da diese ein Volk sind wie das der Menschen, Orks oder Echsen, und deswegen keiner Wertung eines anderen Volkes bedürfen, bitte ich Euch, einen sachlichen Begriff zu verwenden - um keine Chimäre, bleibt mir nur zu sagen, dass ich noch nie davon gehört habe, Elfen ritten auf Greifen, und Euch bitten muss, diese Behauptung zuerst zu belegen, bevor ich zu ihr Stellung nehmen kann.

Zu Eurer These die Nahrungsaufnahme eines Greifen betreffend würde ich anführen, dass es prinzipiell zwar möglich ist, eine Chimäre solcher Eigenschaften herzustellen - wobei ich Euch für diese These selbstverständlich trotzdem danke, da sie eine Bekräftigung einer möglichen Version der Interpretation meines Berichts darstellt - aber wie Ihr schon richtig anführtet, dies kaum von einem menschlichen Magier bewerkstelligt worden sein kann.
Nun kam mir beim Studieren Eurer Reaktion und Versuchen des Widerlegens Eurer Thesen der Gedanke, dass es sich bei dem Erschaffenden der Greifen ebenso gut auch um die von Euch - trotz Eurer offensichtlichen Abscheu gegen Elfen allgemein - hochgeschätzten Pardona handeln könnte. Sie hätte genug Macht um einen Greifen auch ohne Hilfsmittel, welche die Druiden entgegen Eurer Annahme besitzen - namentlich den Obsidiandolch -, Lebensenergie aus dem Boden schöpfen zu lassen. Dies soll zeigen, dass Eure beiden Argumente bzw. Thesen einer Greifenchimäre nicht widersprechen.

Ich hoffe, ich bin Eurem Anspruch einer Stellungnahme gerecht geworden.

Ich verbleibe eine erneute Stellungnahme Eurerseits erwartend.

Oxundanto Zeel
Mitglied im Kreis der Einfühlung

P.S.: Abschließend hätte ich noch ein paar Fragen zu Eurer Person:

Eure Formulierung "Studierter Magus der Dunklen Halle" ließ mich annehmen, Ihr habet keinen Abschluss an jener Akademie errungen. Um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen, bitte ich um Klärung des Sachverhaltes. Eine Frage, die mir, obwohl ich keine Abscheu gegenüber Paktierern verspüre, sehr am Herzen liegt, lautet wie folgt: Seid Ihr ein solcher? Des Weiteren ließ mich folgende Formulierung stutzig machen: "Heil der Bewahrerin göttlichen Wissens". Wen meint Ihr damit? Calijnaar kann es, da Sie das Gegenstück der TSA ist, sicherlich nicht sein?
ad P.S.: Euren Gruß werde ich, sobald ich kann, und obwohl er den Empfängern sicher nicht gefallen wird, gerne ausrichten.
ad P.P.S.: Angesichts einer solch kreativen Schöpfung kann ich Euch nur zu Eurem Talent gratulieren.

Erschienen in Opus no. 173 am 20.10.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Der Greif - Götterbote oder unheilige Chimäre?.

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