Opus veritatis scientiaeque

Der Schwarze Limbus    

27. Travia im 54. Götterlauf nach Hal

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Inhalt dieser Opus-Compilation:

  1. Wenn Zaubern nicht mehr hilft...
  2. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (2. Teil)
  3. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (3. Teil)
  4. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (4. Teil)
  5. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (5. Teil)
  6. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (6.-8. Teil)
  7. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (9. und 10. Teil)
  8. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (11. Teil)
  9. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (12.Teil)
  10. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (13.Teil)
  11. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (14. Teil)
  12. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (15. Teil)
  13. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (16. Teil)
  14. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (17.-18. Teil)
  15. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (19. Teil)
  16. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (20.-21. Teil)
  17. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (22. Teil)
  18. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (23. Teil)
  19. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (24.-25. Teil)
  20. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (26. Teil)
  21. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (27. Teil)
  22. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (28. Teil)
  23. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (29. Teil)
  24. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (30. Teil)
  25. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (31.-32. Teil)
  26. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (33. Teil)
  27. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (34. Teil)
  28. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (35. Teil)
  29. Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (36. und abschließender Teil)

Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

In den letzten Jahren konnte man wieder verstärkt die Meinung in Magierkreisen hören, dass alle Probleme und jede Situation in irgendeiner Weise magisch mit Hilfe der Astralenergie bewältigt werden können und so ein Magier höheren Standes mit der entsprechenden Erfahrung und astralen Macht allein auf sich Vertrauen muss, was includiert, dass er eigentlich nie einer Hilfe – welcher Art auch immer – bedarf.
Diese Tendenz lässt mich mit Sorge auf all jene blicken, die wohl die scientia zu ihrer religio gemacht haben. Mir steht es fern – bei der alles wissenden Hesinde – die scientia gering zu achten oder nicht ihre Bedeutung und Wichtigkeit zu erkennen, doch muss trotzdem gesagt werden, dass alles, was wir auf Dere machen, unter den Blicken der Götter und ihrer Heiligen geschieht, und ein Vorhaben nur mit ihrem Wohlwollen gelingen kann.
So sollte es für jeden Magus und jede Maga nicht eine Schande, sondern Ehre und große Hilfe sein, in schier aussichtslosen Situationen – und die gibt es auch für Magier (was alle weitgereisten Magi wissen und nur die Stubenhocker verleugnen) – auf die Götter zu vertrauen und durch ein Gebet ihren Beistand zu erbitten!
Was wäre das für eine traurige Welt, wenn man nicht mehr auf die Götter hoffen könnte?
Doch ist mir auch klar, dass vielen Collegae der Bezug zum Gebet fehlt und auch die Technik. Deshalb habe ich in spiritueller Beratung der Redaktion des Opus beschlossen jede Woche ein passendes Gebet zum Wochenheiligen bzw. zu einem der ZWÖLF Geschwister zu veröffentlichen, sodass auch ein in diesen Dingen unbewandter Magier die Chance hat, mit der Zeit einen Gebetsschatz sich anzueignen und so seine Spiritualität zu entdecken und fördern.
Dazu werde ich hin und wieder auch erklärende Worte zur Gebetstechnik und Bedeutung der einzelnen Gebete hinzufügen.
Bei persönlichen geistlichen Fragen stehe ich gerne jedem geneigten Leser und jeder Leserin zur Verfügung, ob brieflich oder durch einen Besuch eurerseits.

Hochwürden Argelia von Kuslik, Praetora academiae limbologicae, Geweihte der Göttin

Das erste Gebet muss der Herrin HESinde gelten, damit sie mir die Weisheit gebe alles richtig niederzuschreiben und euch es richtig aufzunehmen.

Gebetsanleitung:

Dieses Gebet sollte, wenn möglich, auswendig gelernt werden, sodass es ganz in den Geist übergeht. Es sollte in einer Meditations- oder Gebetshaltung halblaut gesprochen werden mit häufiger Wiederholung. Um leichter die Worte des Gebets fließen zu lassen, ist es eine Hilfe den Oberkörper dazu rhythmisch zu bewegen.

 Litanei zur Göttin des Verstehens

Oh HESINDE!
Gib mir die Geduld zu lernen,
Gib mir die Kraft zu erkennen,
Gib mir die Liebe zu suchen,
Gib mir die Hoffnung zu finden,
Gib mir den Willen zu vollenden,
Gib mir den Mut zu hinterfragen,
Gib mir die Einsicht zu fehlen,
Gib mir den Geist zu verstehen!

Oh Göttin, du Allwissende,
du, die du selbst die Weisheit bist,
du, die du selbst das Wissen bist,
du, die du selbst die Erkenntnis bist,
du, die du selbst die Einsicht bist,
du, die du selbst das Verstehen bist,
du, die du selbst der Beweis bist –
für alles was wir schaffen und erforschen
durch deine gütige Hilfe
in deinem geheiligten Namen.

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 111 am 10.6.2001.
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (2. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

2. Teil

HESinde zum Gruße!

Bei meinem vorigen ersten Artikel, schrieb ich von ausweglosen Situationen, wo sogar mit magischen Mitteln keine effektive Hilfe mehr gewährt werden kann. In solchen Situationen ist es wohl um so wichtiger
ein passendes Gebet und den passenden Heiligen anrufen zu können. Deswegen habe ich mich für diese Woche für ein Schutz- und Hilfsgebet an den hl. Argelion entschieden. Dieses Gebet wird in Notsituationen laut gerufen, während man gen Himmel blickt:

Heiliger Argelion,

Schütze uns
Vor allem Bösen
Schütze uns
Vor allem Übel
Schütze uns
Vor allem Gezücht
Schütze uns
Vor allen Dämonen
Schütze uns
Vor allem Gottlosen
Schütze uns
Vor allem Namenlosen
Schütze uns 
Vor Schwarzer Magie
Schütze uns
Vor falscher Einflüsterung
Schütze uns 
Vor Leid und Tod

Gib uns die Kraft
Ihnen zu entgehen
Ihnen zu entgegnen

(Statt dem Wort "uns" kann natürlich immer der Singular "mich" verwendet werden)

Verfasst und aufgezeichnet von Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 112 am 17.6.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft....
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (3. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

3. Teil

HESinde zum Gruße!

Nicht immer muss ein Gebet starre Formen und Wörter unterliegen, manches Gebet soll sogar nicht gesprochen werden, sondern bekommt seine Kraft und Spiritualität durch Stille (und das nicht nur bei unserem Herre BORon) und Gedanken und Bildern!

Ein Beispiel dafür möchte ich heute geben in Gedenken an die Heilige Canyzeth:
Die Bilder und Gedanken sind Anregungen, die weitergeführt werden sollen:

Heilige Canyzeth – Erkenntnis – Wissen – Weisheit –  ...
Arbeit – Wissenschaft – Streben nach dem Wahren – mein Streben nach dem Wahren ...
Gut und Böse – Fehler – Schwächen – Vergebung – Wiedergutmachung ...
Gespräche – Reden – Reden mit der Göttin – Beten zur Göttin – Versprechen zur Göttin ...
Magie – Kraft ...
Liebe – Aufopferung – Verantwortung – für jemanden ...

Dieses Gebet kann je nach Situation sehr lang oder kurz sein.

Verfasst und aufgezeichnet von Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 113 am 25.6.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (2. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (4. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

4. Teil

HESinde und FIRun zum Gruße!

Es hat ein neuer Monat begonnen und so werde ich mein Brevier diesen Monat auch FIRun und seiner Tochter IFirn widmen. Vielen von uns fehlt der Zugang zu diesem gestrengen und kalten Gott. Trotzdem ist er verehrungswürdig und half schon vielen Menschen in der Wildnis aus großer Not.
Zu FIRun kann man beten, wenn man in der Einöde oder im Wald die Orientierung verloren hat oder auch, um Jagdglück, wenn der Hunger zu groß wird.

Dazu folgendes Gebet:

Oh Du großer weißer Eisbär!
Du, der du den braven Waidmann hilfst
und den Frevler an der Fauna strafst!
Mein Weg ist verloren
in der Wildnis, Deinem Reich.
Herr des Winters, lass die Schönheit des Winters
nicht mein Tod werden.
Schenke uns das Wild, das wir zum Überleben brauchen.
Sei mir gnädig, auf die Fürsprache Deiner Tochter IFirn,
die uns Derekinder liebt.
Unser Dank sei so mannigfaltig
wie die Strahlen der Eisblume.

Dieses Gebet ist von einem Jäger und Firungeweihten aus dem Norden, der es mir anvertraute. Von der Sprache her vielleicht ein wenig holprig und ohne rechtes Versmaß, aber der Geweihte – und das glaube ich auch selbst – hat mir versichert, das der Wintergott auf dies keinen Wert legt.
Für jeden, der auch längere Zeit in der Wildnis ist, ein wichtiges Gebet.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 114 am 1.7.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (3. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (5. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

5. Teil

HESinde und FIRun zum Gruße!

FIRuns Attribut ist Winter, Kälte, Eis. Kälte kann man aber auch auf übertragene Weise bildlich sehen. Und dies drückt folgendes Gebet aus:

O Herre FIRun

Gib mir die einen eisklaren Blick
Für Recht und Unrecht!

Gib mir einen kühlen Verstand
Für die rechten Entscheidungen!

Gib mir eine kaltes Herz
um das Bösen zu bekämpfen!

Gib mir einen schneeweißen Geist
Dich und Deine elf Geschwister zu loben!

So sei es!

Gebetsanleitung: Dieses Gebet wirkt am besten in freier Natur an einem verschneiten Berggipfel oder einer windumtosten Turmspitze mit freiem Oberkörper, der Kälte ausgesetzt.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 115 am 9.7.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (4. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (6.-8. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

Liebe Leser! Wie es wohl nur Studierenden ergehen kann, ist es mir ergangen: Vertieft in alte Schriften hab ich das letzte Mal den Redaktionsschluss leider zeitlich übersehen. So folgen jetzt insgesamt 3 neue Gebete. Da der Opus aus sehr weltlichen Gründen auch noch für einige Zeit ausfiel, beziehen sich zwei der Gebete auf den nun schon vergangenen Monat des gestrengen Herren Firun und sollen nun im Monat der jungen Tsa einen Platz in dieser Postille finden.

6. Teil

HESinde und FIRun zum Gruße!
Auch wenige Heilige gibt es im Firunglauben und einen davon wollen wir im heutigen Gebet besonders berücksichtigen: nämlich den hl. Mikail von Bjaldorn.
Ihm zu Ehren feiert die Firunkirche den "Tag des Hirschen", an dem 76 Pfeile gen Norden geschossen werden, wenn mir der Sinn dieses "Opfers" auch nicht ganz klar ist.

Hl. Mikail, du hochgerühmter Jäger!

Hilf uns Beute zu erlegen,
damit wir unser Leben hegen,
und unsere Tage hier auf Deren,
noch viele Monde währen.
Leite meinen Bogen gut,
damit wir treffen mit Kraft und Mut.
Die Beute möge nicht leiden in Schmerz,
der Pfeil mög' sie Treffen mitten ins Herz.

Gebetsanleitung: Dieses Gebet kann gesprochen werden, um in der Wildnis unter großem Jagdpech und in großem Hunger doch noch etwas zu erlegen. Man legt Pfeil und Bogen auf den Boden, kniet davor nieder und rezitiert das Gespräch.

7. Teil

HESinde und IFirn zum Gruße!
Die milde Tochter des gestrengen Firun ist die wohl leichter zugängliche der beiden Gottheiten. Zu ihr kann man mit vielen Bitten kommen und auch auf Gehör hoffen.
Sie ist es auch, die den Winter abschwächt und hilft, wenn Firuns Kraft zu stark für einen Mensch ist:

Du Milde IFirn

Erbarme Dich meiner und lass mich leben!
Bewahre mich vor dem Atem Deines Vaters!
Höre mein Flehen und schenk deine Milde!
Hilf mir in dieser Todesgefahr!

Gebetsanleitung: Dieses Gebet ist wahrlich ein NOTGEBET und wird wiederholend laut (oder wie es der körperliche Zustand halt zulässt) gesprochen. Es hilft bei Gefahr durch Wetter-, Klima- und allgemein Naturerscheinungen.

8. Teil

HESinde und TSA zum Gruße!
Eine neue Göttin betritt den Götterlauf: TSA die ewig Junge, die Wiedergebärende. Wohl eine der Göttinnen, die am meisten Hoffnung und Freude den Menschen gibt. Zu Ihr kann sich wohl fast jeder Wenden in fast jeder Situation.
Als eine Art Gebet würde ich folgende Gebetsübung vorschlagen:

A) Eine Frucht nach Wahl essen und einen Kern aufbewahren.
B) Diesen Kern lege man in eine Schale gute Erde und gieße ihn.
C) Man spreche folgendes Gebet und konzentriere sich auf die Wiedergeburt des Kern zur Pflanze.

Göttin des Lebens,

Aus totem Kern, kannst Du Leben erschaffen!
Lass diesen toten Stoff keimen und Schösslinge bilden,
lass neues Grün und farbige Blüten sprießen,
und zeig mir so Deine Macht, damit ich Dich ehre und preise
in aller Wiederkehr!

D) Diesen Vers wiederhole man jeden Tag vor der neu entstehenden Pflanze und kümmere sich auch sonst behutsam um sie.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 117 am 19.8.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (5. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (9. und 10. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

Liebe Lectores!
Durch das kleine Tohuwabohu in den letzten Wochen habe ich mich entschlossen, bei den kommenden Gebeten immer auch das Datum anzugeben, damit eventuelle Komplikationen vermieden werden. Da das letzte Woche publizierte TSA-Gebet für den Anfang des Monats gedacht war, folgen jetzt gleich zwei Gebete.

9. Teil
(für den 20. Tsa)

HESinde und TSA zum Gruße!
So bunt wie die Göttin TSA ist, sind auch die Gebete zu Ihr. Von einem lustigen Lied bis zu künstlerisch-kreativem Schaffen reicht das Repertoire. Darum möchte auch ich in diesem Monat so verschiedene Arten des Gebets wie möglich aufzeigen.
Das heutige Gebet ist einerseits wohl eine Meditationsübung, andererseits aber auch eine Huldigung an die Göttin der spontanen Einfälle.

  1. Geh zu einem nahen Fluss oder an den Strand und suche zwölf kinderhandgroße Steine, die dir gut gefallen und dir ins Auge springen.

  2. Bringe sie an einen ruhigen, wohligen Ort (am besten in der grünen Natur) und hole Farben.

  3. Dann gehe in dich, fang an spontan die Steine nach Lust und Laune, nach Gefühlen und Gedanken zu bemalen, ohne wirkliche Gegenstände zu zeichnen, und lege sie dann im Kreis rund um dich.

  4. Genieße die Strahlen des Praiosrund auf deinem Gesicht und schmiede Pläne für die Zukunft.

Dieses "Gebetswerk" klingt banal, ist aber bei ernsthaftem Versuch alles andere als einfach und oberflächlich. Manche Menschen, die leicht zu Trübsinn neigen, sollten dies wohl nur mit einer adäquaten Begleitung machen, da innerste Gefühle plötzlich nach außen dringen können.

10. Teil
(für den 27. Tsa)

HESinde und TSA zum Gruße!
Wieder möchte ich das Geschenk TSAs, die Kreativität und Spontanität, in den Vordergrund stellen. Auch wenn die Gebete dieser Göttin keine Texte mit gehaltvollem und tiefliegendem Charakter sind, sind sie trotzdem nicht zu unterschätzen.
Und die heutige "Gebetsaufgabe" wird manchem so vorkommen, als fiele mir nichts Besseres ein. Aber probiert es und ihr werdet den tieferen Sinn erkennen!

Schreibt ein Gebet an die Göttin TSA und preist sie für ihren Teil am Götterlauf. Dabei ist nicht wichtig, dass die Worte schön klingen oder sich sogar reimen. Vielmehr ist der Inhalt wichtig und die Auseinandersetzung mit dieser Göttin und was sie für euch persönlich bedeutet.
Wer will und die Gabe des Musizierens hat, kann seine Worte auch in oder mit einer Melodie wiedergeben.

Ich würde mich auch freuen, wenn einige von euch mir das Ergebnis senden könnten und ich diese Gebete dann als letzten Teil der TSA-Gebetsreihe im Opus veröffentlichen kann.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 118 am 26.8.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (6.-8. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (11. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

11. Teil

HESinde und PHEx zum Gruße!
Schon wieder beginnt ein neuer Gott seine Zeit im Götterlauf. Es ist der Listige, der Schlaue, der Graue im Verborgenen. Sein Schatz sind die Sterne am Firmament. Von ihm wissen wir fast am wenigsten und nicht einmal alle Tempel auf Dere sind uns bekannt.
Trotzdem hat auch er schon in manch misslicher Situation geholfen und so wollen wir ihn mit diesem Gebet bitten uns beizustehen. Denn nicht immer ist das Schwert die wichtigste Waffe im Kampf, oft ist ein listiger Plan oder eine schlaue Rede noch viel effektiver.

Dieb der Götter!

Einen Handel, Du schlauester aller Händler, schlag ich Dir vor!
Ich brauch Deine Hilfe, leih mir Dein Ohr:
Gib Du mir, was ich begehr,
ob schnelle Finger oder listig’ Zung’.
Dann gebe ich dir, Herr,
den ausgemachten Preis und meine Anbetung!

Ob und wie dieses Gebet von dem Gott der Diebe erhört wird, hängt nicht nur von der Inbrunst und Gläubigkeit des Betenden ab, sondern viel mehr wie und welche Gegenleistung ausgehandelt wird.
PHEx wird für jede Hilfe auch eine Gegenleistung verlangen, und dieser, meine lieben Freunde, sollte man ja nachkommen!

mit einem listigen und augenzwinkernden Gruß,
Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 119 am 2.9.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (9. und 10. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (12.Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

12. Teil

HESinde und PHEx zum Gruße!
PHEx ist wohl hauptsächlich der Gott der Händler, Streuner und Diebe, aber auch wichtiger Teil seiner Verehrung gilt den Sternen. Der Sternenhimmel ist sein göttlicher Schatz mit seinem unzähligen Reichtum. Darum bin ich der Meinung, dass ein Blick in die Sterne, um große Ereignisse oder andere wichtige Tatsachen vorauszusehen, nur gelingen kann mit einem Gebet zu HESinde, aber auch zu PHEx! Denn nicht nur weise und kundig muss man sein, um aus den Sternen zu lesen, sondern auch listig und schlau, denn die Botschaften sind versteckt und von Nebel verhüllt, so wie es dem Gott der Diebe gefällt.
Hier nun ein Beispiel für ein Gebet vor einem Versuch in den glitzernden Juwelen des PHEx zu lesen:

O Herre PHEx!

Dein Reich des Himmels wollen wir erkunden,
durch List und Schlauheit mit Weisheit verbunden.
Ob Kelch oder Dolch, ein jeder Stern,
zeige uns die Zukunft - nah und fern!
Nun hilf uns, Du Fuchs der Sternenklarheit,
weise uns den Weg zur fernen Wahrheit!

Gebetsanleitung:
Das Gebet sollte mit dem Blick in den sternenklaren Himmel und einer Goldmünze in der Hand rezitiert werden. Vorher oder danach zusätzlich ein Gebet zu HESinde gesprochen, soll man sich ohne Aufschieben auf die geplante Untersuchung der Sterne konzentrieren und diese in der selben Nacht beendigen.

mit einem Gruß,
Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 120 am 9.9.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (11. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (13.Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

13. Teil

HESinde und PHEx zum Gruße!
PHEx hilft bekanntlich auch Menschen, die nach dem Recht des PRAios eher Verbrecher als Gläubige sind. Nicht umsonst nennt man ihn den Gott der Diebe. Ob dies nun mit der eigenen Vorstellung von Moral und Ordnung übereinstimmt oder nicht, so kann auch eine Maga bzw. ein Magus einmal in die Situation eines Streuners geraten. So möchte ich heute ein typisches Streunergebet vorstellen - für die einen vielleicht wirklich hilfreich, für die anderen vielleicht nur zur Information:

Du, großer Sternendieb!

Bin wohl nur ein kleiner Dieb,
so scheu ich doch die Straf, den Hieb!
Mir soll gelingen meine Tat,
sodass der Büttel mich nicht hat!
Hilf mir aus dieser heiklen Sache,
und ich Dich dann zum Partner mache!

Gebetsanleitung:
Dieses Gebet wird nur schnell und leise gesprochen oder vielleicht nur gedacht. Man bittet den Gott um Beistand und verspricht ihm vom "Erlös" einen Teil zu opfern. Interessanterweise ist dieses Gebet auch bei Händlern allerorts bekannt und beliebt.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 122 am 24.9.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (12.Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (14. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

14. Teil

HESinde und PERaine zum Gruße!
PERaine ist wohl eine der wichtigsten Göttinnen für das "einfache Volk" Aventuriens; doch auch für uns sollte die Gütige Anlass zu Gebet und Danksagung sein. Sie ist es, der wir danken, für Brot und Apfel, für Weinrebe und Hopfenfrucht. Sie heilt die Kranken und die Siechenden, sie bewahrt den Körper, das Gefäß der Seele und des Geistes. Man sieht daran sehr gut, dass PERaine in vielen Aspekten unseres Lebens eine wichtige Rolle darstellt. So mannigfaltig und verschieden kann man auch zu Ihr beten. Das erste Gebet ist ein volkstümliches, sehr einfaches Gebet an die Göttin des Ackerbaus – zu einem der höchsten Feiertage der PERaine – zum Saatfest am 1. PERaine.

PERaine, gebende Göttin

Dank für das Brot, das wir essen dürfen,
Dank für den Trunk, an dem wir uns laben!
Dank für die Frucht des Feldes und des Ackers,
für die Früchte der Bäume und Sträucher,
für das Gedeihen der Tiere 
und die Gesundheit unserer Familien!
Lass auch dieses Jahr die Saat fruchtbare Erde finden,
damit sie wachse und gedeihe!
Bewahre sie vor Krankheit, Käfern und Unwettern,
vor Hexenflüchen und den Auswüchsen des Rattenkindes,
sodass wir leben können und Dich preisen,
solange Du uns mit deinen gütigen Händen beschirmst!

Gebetsanleitung:
So einfach und naiv dieses Gebet auch klingt, es beinhaltet den Dank an die Göttin für Dinge, die uns selbstverständlich erscheinen, es aber nicht sind. Den Zwölfen sei Dank, dass wir genug zu essen und zu trinken haben – aber wir sollten uns mit diesem Gebet wieder bewusst werden, wie gesegnet wir von PERaine sind und wer sich die Mühe macht hinter den einfachen Worten das ganze Ausmaß zu erkennen, wird verstehen, warum ich gerade diese Verse ausgewählt habe.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 123 am 30.9.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (13.Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (15. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

15. Teil

HESinde und PERaine zum Gruße!

PERaine, die Göttin der Kräuter und der Heilkünste. Jeder von uns hat wohl schon die Bekanntschaft mit Krankheit und körperlichen Leiden gemacht. Jedes Kind weiß, der beste Ort um zu gesunden, ist ein Tempel der Göttin PERaine. Aber nicht immer ist solche gütige Hilfe in unserer Nähe und auf langen Reisen kann es öfter mal vorkommen, dass man selbst oder ein Reisegefährte erkrankt, eine Wunde zugefügt bekommt, oder sogar vergiftet wird. Dann ist die Hilfe PERaines lebensnotwendig, ob durch göttliche Beistand einerseits oder andererseits einfach, damit die richtigen Kräuter in der Nähe sind.

PERaine, göttliche Heilerin

Hilf mir und steh mir bei,
damit nicht BORon der nächste sei,
Schenk mir Kraft und neuen Lebensmut,
dass des Menschen höchstes Gut
in meinen Adern weiterfließe
und zu Deinem Lobpreis sich ergieße!

Gebetsanleitung:
So wie auch bei jedem vorher gegangenen "Notgebet" ist der Text nur sehr kurz, sollte dafür aber mehrmals wiederholt werden, am besten sooft wie möglich und vom Kranken bzw. Verletzten selbst. Für die Hilfe bei der Suche nach Heilkräutern oder Ähnlichem sollten die folgenden zwei Verszeilen angehängt werden: "Schenke dem Körper ein scharfes Gespür – wo Heilung ist zu finden hier!"

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 124 am 7.10.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (14. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (16. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

16. Teil

HESinde und PERaine zum Gruße!

PERaine einmal im Jahr Dank zu sagen für die Ernte ist gut und recht, aber in vielen Regionen der Zwölfgötterlande hat sich eingebürgert, vor bzw. nach jedem Mahl der Göttin für das leibliche Wohl zu danken. Dies finde ich nicht nur vorbildhaft, sondern auch für jeden Rechtgläubigen nachahmenswert. Hier nun eines dieser kurzen Gebete:

PERaine, nährende Mutter

Segne dieses Mahl und 
alle, die es zu sich nehmen,
sodass es Leib und Seele stärke
und Leben gebe.

Gebetsanleitung:
Alle um den Tisch versammelten reichen sich die Hände. Nun spricht das Familienoberhaupt das Gebet, die anderen bestärken es mit einem "So sei es!". Natürlich kann der Segen auch von allen zusammen gesprochen werden oder – wie ich schon erlebt habe – jeden Tag von einem anderen Familienmitglied, was besonders Kinder mit einschließt und sie schon religiös erzieht.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 125 am 14.10.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (15. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (17.-18. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

17. Teil
(für den 24. PERaine)

HESinde und PERaine zum Gruße!
Das letzte Gebet im Mond der PERaine ist eines aus dem Gebetsschatz der Therbuniten an ihren Namensgeber und Heiligen Therbun von Malkid, der vor etwa 1000 Jahren schon im Auftrag der Heilerin der Götter gegen Seuchen und Kriegsleid gekämpft hat. Auch in unserer Zeit sind wohl diese Bestrebungen nicht nur wichtig, sondern geradezu notwendig. So wie die Noioniten gegen die geistigen Plagen sich bemühen, so tun es die Therbuniten um die körperlichen. Und nur beide Anstrengungen gemeinsam können die Auswirkungen von Krieg und Elend mindern.

Heiliger Therbun

Ob Seuche oder Plag',
ich niemals zweifeln mag
an deiner Hilf und Segen
auch auf dunklen Wegen!
Steh mir bei in aller Not,
abzuwenden Leid und Tod.

Gebetsanleitung:
Der Heiler bzw. Medicus spricht diese Verse immer wieder während seiner Arbeit. Aus ihnen schöpft er Kraft, Ausdauer und Konzentration, auch bei großem Tumult und Lärm oder bei üblem Gestank und Ansteckungsgefahr. Natürlich wird dieses Gebet auch gesprochen, wenn der Heiler sein Bestes getan hat und bei dem Patient verweilt, so wird das Heil der Menschen nicht nur in die Hand des Heilers gelegt, sondern auch in die des angerufenen Heiligen und seiner Göttin.

18. Teil
(für den 1. INGerimm)

HESinde und INGerimm zum Gruße!
Ein neuer Mond bringt einen Gott, der bei uns Menschen weniger bekannt ist als bei den sogenannten Kindern dieses Gottes, nämlich bei den Zwergen, die ihren Glauben an Angrosch schon fast wie einen "Eingottglauben" betreiben. Was aber falsch - was richtig ist, steht nicht im Ermessen der Menschen, sondern der Götter selbst. So werde ich versuchen den ganzen INGerimm hindurch die verschiedensten Gebeten aus seinem Kult vorzustellen. "Nun als Erstes", - hat mir einst ein Angroschpriester geraten und ich zitiere - "muss man die Elemente (gemeint sind das Feuer und das Erz) kennen, um den Gott zu begreifen!" Und so rate ich zum Beginn des Mondes zu einer Meditation.

Meditationsanleitung:

  • Setzt Euch vor ein Feuer, nicht aber nur vor die Flamme einer schwachen Kerze, sondern vor ein großes, starkes Feuer. Beobachtet es und konzentriert Euch ganz auf die Flammen.

  • Nach einiger Zeit nehmt eine Zwergenkohle und/oder ein Stück Eisenerz und legt beides in die Flamme. Nun konzentriert Euch auf das Zusammenspiel der beiden Elemente und wie das eine das andere beeinflusst.

  • Zum Ende denkt darüber nach, wie wichtig für uns die Gaben des INGerimm sind und wie oft im Leben wir sie benötigen.

Eine Meditation ist für manche von uns sicher nicht einfach, aber da sich ja doch der Großteil der Magi/ae in Meditationen übt, sollte dies ein guter Schritt sein diesem uns eher unbekannten Gott näher zu kommen.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 127 am 28.10.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (16. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (19. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

19. Teil

HESinde und INGerimm zum Gruße!
Auch im INGgerimm-Kult gibt es Heilige, die erwähnenswert, anbetungswürdig und für jederman wichtig sind. So habe ich mich heute für ein Gebet an die Heilige Ilpetta Ingrasim entschieden, die besonders für die gute Eigenschaft Geduld steht, in der - wie ich zugeben muss – auch ich mich üben muss:

Hl. Ilpetta

Gib mir Geduld, Du Meisterin,
für jede Arbeit, jedes Werk!
Denn ich will Bestes nur erschaffen,
für schönes Ding und scharfe Waffen!
Schütz Du mich vor zu schneller Hast,
dass Eil’ nicht wird der Seele Last!
So steh mir bei, dass ich es merk,
wenn ich mich geb’ manch Lastern hin!

Gebentsanleitung:
Ein klassisches Gebet, das - echt und ehrlich gebetet – vor einer großen Arbeit wohl helfen möge, genau und konzentriert zu arbeiten!

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 128 am 5.11.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (17.-18. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (20.-21. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

20. Teil

Lieber Leser!
Auch eine Geweihte wie ich ist vor Krankheiten nicht gewappnet. So musste ich die letzte Woche mit einem Anflug von flinken Difar kämpfen. Aber durch das Gebet an PERaine und durch ein wirklich sehr gutes Präparat aus Kräutern, das mir Meister Barius zukommen ließ, kann ich diese Woche meine Reihe weiterführen und nur hoffen, dass ihr das letzte Mal nicht gar so enttäuscht wart über das Fehlen des 20. Teil, der nun hier folgt:

INGerimm gebietet gleich über zwei der sechs Elemente und das ist nicht nur erwähnenswert, sondern wohl ein wichtiger Teil dieses Gottes! Feuer und Erz sind zwei sehr kraftvolle und mächtige Elemente die gleichsam gewaltig zerstörerisch, aber auch segensvoll produktiv wirken können. Feuer kann ein ganzes Dorf zerstören und bewahrt dasselbe doch zur Firunszeit vor dem sicheren Erfrieren. Ein Steinschlag kann eine ganze Karawane vernichten und doch wird dieselbe mit Waffen aus Eisenerz verteidigt! So liegt auch hier Gut und Böse, Macht und Not so eng bei einander. So erbitten wir heute INGerimm’s Segen auf uns, dass diese Elemente uns schützen mögen und nicht unser Leben beenden:

Herrscher über Feuer und Fels

Du erschaffst und Du zerstörst – wie es Dein Wille ist!
So schau auf uns, Du starker Gott
und schütze uns vor Flamme und Fels,
die wir ehren und ehrfürchtig für uns sind!
Nicht gegen diese wollen wir leben,
sondern mit ihnen und durch sie!
So seien sie uns zum Heil
zu Deiner Ehre in alle Ewigkeit.

Gebentsanleitung:
Dieses Gebet kann Hilfe sein, sowohl in hohem, einsamen Gebirge wie auch im Krater eines Vulkanes. Es soll die zwei Elemente dem Betenden gewogen machen und den Schutz ihres Gottes herbeirufen.

21. Teil

HESinde und ANGrosch zum Gruße!
Heute will ich nun den ANGrosch-Kult nicht ganz unerwähnt lassen. Wenn uns die zwergische Art der Religion auch zu großen Teilen unverständlich bleibt, besitzen sie doch den ältesten und reichsten Gebetsschatz dieses Gottes. So will ich heute ein solches Gebet hier niederschreiben, wenn auch die Übersetzung wohl lückenhaft ist und bei weitem nicht alles zum Ausdruck bringt, was im Urtext gemeint ist.

Allmächtiger Baumeister!

Du hast einst die Welt zu dem gefügt, was wir nun bearbeiten dürfen,
Du hast alles geordnet, und Erz (Stein?) auf Erz gestellt.
Doch drachische Mächte habe Verwirrung und Wirrnis in die Welt gebracht,
darauf Du uns erschaffen aus Fels und steinigem Erz,
als Deine Angroschim (Söhne des Ingerimm),
um zu kämpfen allzeit gegen deinen Feind,
den goldnen Phyr-Da-Khor und seine Dienerschaften!
Auf dass Deine meist-geliebten Kinder 
sie spalten mit der Axt – zerbersten mit dem Hammer!
Dies sei unser Schwur 
so hart wie Eisen – so heiß wie Feuer!

Gebentsanleitung:
Dieses Gebet soll die Glaubenssicht der Zwerge euch – lieben Lesern – näher bringen, obwohl die Übersetzung zugegeben sehr holprig ist. Als anwendbares Gebet ist es wohl nur für Zwerge möglich und ich weiß nicht, wie weit sie sich nicht doch den Zorn der anderen Zwölfe auferlegen.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 130 am 18.11.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (19. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (22. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

22. Teil

HESinde und SImia zum Gruße!
SImia ist aus der Verbindung von TSA und INGerimm entstanden und ist auch in allen ihren Aspekten deren Verbindung. Er verbindet schöpferische Kreativität mit kreativer Schöpfung. Auch wenn die Elfen stock-und-stur behaupten, sie haben keinen Gott, so wird SImia bei ihnen doch als erster Hochkönig verehrt und wir würden sagen er ist ein Halbgott! Er ist wohl der Alveranier, zu dem man betet, um eine wirkliche handwerkliche und künstlerische Meisterleistung oder eine Erfindung allaventurischer Auswirkung zu schaffen.

SImia, Du Erneuerer!

Schenke mir eine Idee, um das Lebe zu erleichtern,
gib mir Verstand, um Neues zu planen,
reiche mir Deine Hand, um richtig auszuführen,
leih mir den Blick, um genau zu erkennen,
und so wird die Dere-Rund es Dir danken
und ewiglich an Dich denken!

Gebentsanleitung::
Es ist vielerorts Brauch, dass man jedes Mal ein neues Gebet spricht, um zu SImia zu beten. So kann dieses Gebet nur als Beispiel dienen, wie man SImia richtig verehrt. Doch sollte so ein Gott wie er nicht in unseren Breiten in Vergessenheit geraten, da uns die Kinder der Götter oft näher stehen als die Götter selbst.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 131 am 25.11.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (20.-21. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (23. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

23. Teil
(für den 6.,13., 20. und 26. RAHja, leider verspätet)

HESinde und RAHja zum Gruße!
Nicht – wie manche Leser meinen könnten – Krankheit, Vergesslichkeit oder sogar meiner Faulheit ist es zuzuschreiben, dass in den letzten Wochen die Fortsetzung der Wochengebete ausfiel, nein, vielmehr hatte ich meine Probleme bei der Zusammenstellung der Gebete für den letzten Monat.
RAHja und ihr Kult sind nämlich wohl am schwersten mit den Grundsätzen eines sich seiner Verantwortung bewussten Magiers in Einklang zu bringen – schien es mir zumindest. Im Voraus gesehen hatte ich noch keine Zweifel, aber bei den Vorbereitungen dann für das erste Wochengebet an RAHja und der Auseinandersetzung mit dieser Göttin, wurde es zu einer für mich unüberwindlichen Hürde. So saß ich nachsinnend in meiner Kammer und überlegte mir, wie ich wohl doch einen Konsens „herbeizaubern“ könnte? Nach einer Stunde Versenkung kam mir dann aber – HESinde sei Dank – die beste Lösung für mein Problem in den Sinn. Dieses Mal – so musste ich mir eingestehen – war oder ist meine Weisheit zu Ende und es ist sinnvoll jemand zu Rate zu ziehen. So war es an mir jemand zu finden, der für diese Aufgabe geeignet sei. Ich fand diese in der Person der Rahjageweihten Hesindia Rahjalieb zu Kuslik, deren Mutter eine Hesindegeweihte und deren Vater als Magier sich Namen gemacht haben.
Nun der Artikel, den sie zur Problematik „Magier und trotzdem rahjatreu“ für den Opus verfasst hat:

„Magier und trotzdem Rahjatreu!“

von Hesindia Rahjalieb, Lehrerin der Freude zu Kuslik

Sehr geehrte Magae und Magi!
Jedes Kind, könnte man sagen, weiß, dass körperliche Liebe und der Rausch des Weines, Bieres und ähnlicher gegärter Köstlichkeiten einem Magier und seiner astralen Macht schadet oder jene wenigstens beeinträchtigt! Aber ist dies wirklich so?
Aus verschiedenen Quellen habe ich nun erfahren, dass dies wohl nicht unbedingt bei jedem eintrifft oder sogar überhaupt nur eine Regel ist, die die Willensstärke des Magiers vergrößern soll. Es ist von einigen großen Magiern bekannt, dass sie den fleischlichen Genüssen in keinster Weise abgeneigt sind und sogar der weise Rohezal hatte eine Tochter (die er wohl auch nicht einfach hergezaubert hat). Ebenso erinnere ich mich an Scholare der magischen Kunst, die mehr oder weniger fast schon von Wein umnebelt, Zauber in Gasthäusern wirkten ohne zu erkennende Mehranstrengung (wenn mir auch danach erklärt wurde, dass die Effekte anders wirkten, als geplant!). So lässt sich für mich nur ein einziger Schluss zu:
Körperliche Vereinigung und ehrenhafter Rausch beeinträchtigen die Zauberei wohl gleich viel bzw. wenig, wie sie jedes andere Tun und Handeln beeinträchtigen.
So ist nun wohl zu überlegen, wieweit Liebe, Lust, Rausch und Ekstase weniger wert sind als Wissenschaft, Gelehrsamkeit und Magie. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass jeder Mensch, ob magiebegabt oder nicht, ein großes Sehnen nach Liebe und Harmonie verspürt, nach einem wärmenden Körper und einem Rausch der Sinne.
Doch auch bei Magiern ist es so, dass ein ausgeglichener, erfüllter und lebensbejahender Mensch mehr und besser an Aufgaben herangehen kann, als ein unharmonischer und leidender! So will ich hier sogar den Schluss zulassen, dass ein Magier oder natürlich auch eine Magierin, die RAHja ehrt und auch nach RAHjas Gaben strebt und sie erlangt, für seine oder ihre magische Bestrebungen sogar mehr Kraft und innere Stärke vorfinden kann! Auch wenn natürlich gleichzeitiges Handeln in beiden Richtungen wahrscheinlich von Misserfolgen auf beiden Seiten gefolgt ist. Aber auch jede andere Beschäftigung, die man mit Hingabe und körperlichem Einsatz tun muss, würde diese Auswirkungen haben. Es kann auch niemand gleichzeitig komplizierte Rechnungen lösen und mit einem Freund über die Gesetzgebung des Herren PRAios debattieren!
So kann ich zum Ende meiner Ausführungen euch kein Universalgebet vorlegen, wie es eure hochgeschätzte Mentorin Argelia von mir gewünscht hat. Vielmehr lade ich euch ein:
Sucht die Nähe meiner Göttin RAHja in einem unserer Tempel und bittet um Gespräch und Erklärung! Lasst euch einmal in dieser geschützten Umgebung auf RAHjas Freuden ein und seht, dass es euch stärkt und nicht schwächt!
Der Segen der Liebe und der Harmonie schenke euch die ewigschöne Göttin!
Hesindia Rahjalieb, Lehrerin der Freude zu Kuslik

Anmerkung:
Auch ich bin erstaunt über die Ausführungen Hesindias, aber muss zugeben, dass ich diese Gedankengänge sehr wohl nachvollziehen kann. Und ich werde der Aufforderung Hesindias nachkommen und mich in näherer Zukunft in einen Rahjatempel begeben! Sollte eine/r von euch, geschätzte Leser, dies auch tun, würde ich mich über einen Erlebnisaustausch freuen!

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 137 am 6.1.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (22. Teil).
Zu diesem Artikel erschienen folgende Reaktionen oder Fortsetzungen: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (24.-25. Teil), Reaktion zum Artikel "Magier und trotzdem Rahjatreu", Reaktion zum Artikel "Magier und trotzdem Rahjatreu".


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

2 mal 12. Teil
(Dieser Teil gehört eigentlich noch zu den Namenlosen Tagen, die nun - den Göttern sei Dank - überstanden sind. Dennoch wollen wir ihn den Lesern nicht vorenthalten.)

Den ZWÖLFEN zum Gruße!
Schrecklich ist es, zu glauben, nur weil an diesen wirklich götterlosen Tagen die Macht der Zwölfe gering ist, dass es sinnlos sei zu Ihnen zu beten. NEIN – vielmehr brauchen wir den Schutz der Zwölfe an diesen Tagen. Denn auch wenn ihre Macht geringer ist, so ist sie immer noch mächtig genug, den Namenlosen im Zaum zu halten. Denn wenn die Macht der Götter sonst fast unendlich ist, so ist – wie jeder Mathematiker euch bestätigen wird – ihre Macht, wenn sie auch nur ein Hundertstel oder sogar Tausendstel Teil der sonstigen Gewalt besitzt, immer noch fast unendlich! So ist folgendes Gebet an die Zwölfe für diese Tage gut geeignet, sowohl um es allein zu rezitieren als auch in Gemeinschaft zu beten!

Ihr ZWÖLFE in Alveran!

PRAios, gerechtes Licht in namenloser Schwärze,
RONdra, flammendes Schwert gegen das Böse,
EFFerd, tilgendes Wasser der verlorenen Seelen,
TRAvia, wärmendes Feuer dunkelster Kälte,
BORon, Schlaf des Vergessens schrecklichen Grauens,
HESinde, scharfer Verstand gegen dumpfe Verführung,
FIRun, eiskaltes Gemüt für den härtesten Kampf,
TSA, verbindender Bogen in eine neue Zukunft,
PHEx, Schleier gegen das tötende Auge,
PERaine, heilende Saat gegen giftige Dornen,
INGerimm, zerschmetternder Hammer faulen Gesteins
RAHja, süßester Wein gegen tiefsten Hass,

Oh helft und steht uns bei,
gegen IHN und seine Scharen,
dass wir Göttliches bewahren!

Gebetsanleitung:
Diese in Worten und Metaphern schon mächtiges Gebet, kann und wird uns in der dunkelsten Zeit im Jahr beistehen und schützen. Auch im Anblick und in der Konfrontation mit einem Schergen des namenlosen wird es sicher seine Wirkung tun!

25. Teil

PRAios und HESinde zum Gruße!
Liebe Leser! Ich hoffe ihr alle habt den Jahreswechsel heil überstanden und seit in ein neues Jahr voll von Wissensdurst und Aktivitas hinein gegangen. Im Götterlauf erstrahlt nun PRAios, der Götterfürst und nach Tagen der Dunkelheit und Unsicherheit, können wir nun wieder sicher und aufrecht unsere Dinge tun. Dies ist eigentlich, das was wir wohl an PRAios am meisten schätzen und verehren sollten. Er schenkt die Sicherheit, die Gerechtigkeit, die Helligkeit und Wärme der Sonne – ohne ihn müssten wohl alle auf Dere in einer grauen ungerechten, ja sogar verbrecherischen und tödlichen Welt leben, wie sie sich niemand von uns vorstellen kann, wenn der eine oder andere auch meint sein Leben spiele genau in dieser Welt! So wollen wir nun auf Ihn vertrauen und zu Ihm beten und Ihm danken!

Götterfürst, Herr der Gefilde,
Himmlischer Richter PRAios

Blicke auf mich, oh König der Götter,
auch wenn ich nur ein Sünder bin,
Schenk Gnade mir und leuchte
den rechten Weg in dunklem Tal,
auf dass ich Taten setze gut und recht
zum Heil der Menschen all auf Dere,
zum Ruhm der Götter aller Zwölf!

Gebetsanleitung:
Dieses Neujahrsgebet – am besten in der Praiosstunde am 1. PRAios gebetet – ist eine Bitte an PRAios und gleichzeitig ein Vorsatz für die kommende Zeit, sein Leben und die Taten darin gut und richtig zu nützen, nach besten Wissen und Gewissen; also ein wirklich guter Start ins neue Jahr!

Mit den besten Wünschen und Segen für den neuen Götterlauf,
Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 138 am 13.1.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (23. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (26. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

26. Teil

PRAios und HESinde zum Gruße!
Der berühmteste Alveraniar in PRAios’ Gefolgschaft und überhaupt ist UCuri! Der goldene Falke und Gesandte der Götter ist der Schutzpatron aller gerechten und gläubigen Kaiser, Könige und anderer Herrscher. Die gemeinen Menschen meinen oft, dass deswegen auch nur jene zu ihm beten müssen, dass ihr Gebet sogar sinnlos sei. Mitnichten! Denn vom niedrigsten Bauern bis zum reichsten Händler oder sogar bis zur Spektabilitas einer Akademie ist es wichtig, dass in ihrem Land ein weiser und gerechter, ein gottesfürchtiger und edelmütiger Regent herrscht. Darum habe ich das folgende Gebet ausgewählt für alle Herrscher in unseren Zwölf-Götter-Landen.

Goldener Falke, König der Alveraniare,
UCuri

Wir bitten Dich für unsere Herrscher und Könige,
dass sie regieren gut und machen Fehler wenige!
Schenke Ihnen große Macht und rechtes Wissen,
dass sie erfüllen ihre Pflichten immer beflissen!
Wache über unser aller Heil und Wohl,
dass Dämon’s Brut uns nicht verführen soll!

Gebentsanleitung:
Dieses in sehr einfache Worte gefasste Gebet ist für jedermann verständlich und anwendbar. Das macht auch die Qualität des Gebetes aus. Meist wird es zu Geburtstagen oder anderen Feiertagen des jeweiligen Landesregenten von der Bevölkerung gebetet und hat auf das Land sicher nur gute Auswirkungen.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 139 am 21.1.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (24.-25. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (27. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

27. Teil

PRAios und HESinde zum Gruße!
Auf Abenteuer-Reise soll es öfter wohl der Fall sein, dass auch ein Magi oder eine Magae angezweifelt wird oder sogar des Lügens beschuldigt. Ebenfalls kann es im Gegenteil vorkommen, dass man als Zeuge oder Sachverständiger eine wichtige Aussage zu tätigen hat, wo kein Zweifel entstehen darf. Ebenso gibt es im Leben immer wieder Situationen, in denen man nicht nur verspricht, sondern gelobt eine Aufgabe, Queste oder Buße zu bestehen. Zu allen diesen Fällen gibt es eine Liturgie, die von allen Kirchen anerkannt und gelehrt wird: Der Eidsegen. Die Worte dieses Eides kann aber auch ein Laie selbstverständlich verwenden, um vor den Göttern und den Menschen seine Aufrichtigkeit und rechte Absicht zu bekunden, und wenn auch nicht von einer Kirche abgesegnet, also erst zu einer Liturgie gemacht, sollte solch ein Eid vieles gelten und ein Eidbruch wird trotzdem vor den Göttern kein Wohlgefallen finden, namentlich vor PRAios, den man ja als Zeugen und Richter anruft!

Heilige Herrin HESinde* und heiliger Herre PRAios!

Segnet diesen Schwur mit Eurem Geiste!

Die Worte, die nun gesprochen werden,
sollen heilig sein, wie auch ihr Sinn und ihre Bedeutung!
Sie werden aus freien Stücken geschworen,
ohne Dunkelsinn oder Tücke im Geist,
und Euch als Hütern anempfohlen!

Wer jedoch diesen Schwur tut,
um seine Bedeutung zu verzerren,
wer den anderen gegen seinen Willen zwingt
oder wer den heiligen Eid schließlich bricht,
der sei Eurem strengen Gericht und Eurer Strafe anempfohlen!

Gebentsanleitung:
Nach diesem Gebet folgt der eigentliche Schwur-Inhalt der ebenso in klaren und unmissverständlichen Worten gesprochen werden soll. Wenn diesen Eid ein Geweihter spricht oder abnimmt, wird normalerweise einen Tropfen Blut in eine Schale gegeben, dies ist aber bei einem Eid ohne Geweihten nicht nötig. Die erste Göttliche Anrede (*) kann natürlich von Mensch zu Mensch verschieden sein, wird aber bei einer Magierin wohl diese Form haben! Ebenso ist es üblich die „ich-Form“ zu verwenden, wenn man den Eid selbst leistet.
Trotzdem sollte man diesem Eid seine wichtige Bedeutung zumessen und ihn nur in wirklich notwendigen Situationen schwören, um nicht durch banales und lästerliches Schwören an sich die Götter zu verärgern!

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 140 am 27.1.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (26. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (28. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

28. Teil

RONdra und HESinde zum Gruße!
Schon wieder hat eine neue Gottheit den Jahreslauf erobert: RONdra, die Leuin unter den Göttern! Sie ist der Inbegriff der Tugenden Mut und Ehrenhaftigkeit, die nicht nur einem Krieger, sondern auch einem Magier gut zu Gesichte stehen. Deshalb habe ich auch für heute ein Gebet an eine der wichtigsten Heiligen der Rondrakirche gewählt, an die Heilige Ardare:

Heilige Ardare!

Ehre ist Dein Name und soll der meine sein,
Treue ist Dein Herz und soll fließen in mein,
Verrat war Dein Tod und soll mein Gegner sein,
RONdras Hallen sind dein Lohn und ist das Streben mein!

Gebetsanleitung:
Dieses Gebet ist eine indirekte Bitte um Beistand, aber primär auch ein Versprechen an die Heilige und an die Göttin, in ihrem Sinne zu leben und streiten

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 142 am 10.2.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (27. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (29. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

29. Teil

RONdra und HESinde zum Gruße!
Nach einer Woche Pause, die durch verschiedene kleinere Zwischenfälle passierte, geht es nun weiter mit dem Monat der flammenden Kriegerin, unserer Herrin RONdra. Auch wenn man es im ersten Augenblick nicht zu glauben vermag, so ist doch ihre Art zu kämpfen voller Ehre und Stolz, ohne Furcht und Hinterhältigkeit auch manchmal für den Magier von Welt die richtige Art, wie ich erst vor kurzem am eigenen Leib erfahren habe. Deswegen kann unsere Akademie jetzt doch sehr froh sein, einen Lehrmeister auch auf diesem Gebiet gefunden zu haben, nämlich unseren geschätzten Leutnant Magister Emmerian ya Hiligan. Dieser hat mir auch den Rat gegeben das heutige Gebet der Heiligen Thalionmel zu widmen, die jüngste aber auch eine der schillerndsten Gestalten in der RONdra-Kirche. Sie hat im rondragefälligen Kampfe die Brücke von Neetha gegen eine Überzahl von Novadis ehrenhaft und ruhmreich verteidigt:

Heilige Thalionmel!

Nicht nur Mut und Stärke sind dir eigen,
nein auch Treue und Hass gegen die Feigen!
Durch Liebe zur Göttin und ihren Geboten
sandtest du die Frevler in das Reich der Toten!
Wahrhaftig und aufrecht standest du da,
auf der Brücke übern Chabab in Neetha!
Kein Schwert und kein Zauber mochte dich brechen
solange du musstest für RONdra fechten!
Und als deine Arme wurden lahm,
der Fluss dich in seine Arme nahm!
Er trug dich hinfort zu RONdras Hallen,
und verdientest der Leuin himmlisches Gefallen!
So bist du nun leuchtendes Vorbild und Held,
für ihn, für sie, für die ganze Welt!

Gebetsanleitung:
Dieses „Lied an die Heilige Thalionmel“ wird von Barden und Sängern in ganz Aventurien (natürlich teilweise in sehr abgeleiteter Form) vorgetragen und mehrt den Ruhm dieser Heiligen. Aus kaum einer Biographia Sancti/ae als aus dieser der Thalionmel kann man für sein eigenes Leben soviel heraus holen. Die Opferbereitschaft dieser jungen Geweihten ist einzigartig in der Geschichte der Menschheit.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 143 am 24.2.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (28. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (30. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

30. Teil

EFFerd und HESinde zum Gruße!
Wasser – der Quell des Lebens – ist nicht nur ein Element, sondern viel mehr auch das Synonym für einen der großen Götter, nämlich für EFFerd, den Herrn über die Meere, die Winde, Regen und den Gezeiten. Besonders auf EFFerds Segen angewiesen sind deswegen natürlich Fischer, Seeleute und natürlich alle Reisenden, die den Seeweg wählen um längere Strecken zu bewältigen. Aus diesem Grund habe ich mich für ein Seereisegebet in dieser Woche des Monats EFFerd entschieden:

König der Meere, Herr der Gezeiten, Lenker der Winde
göttlicher EFFerd!

Sei uns gewogen auf schwankenden Wellen!

Schütze vor Tod auf tobender See,
Lass unser Schiff nicht irren, nicht brechen,
durch grauen Schleier, durch kantigen Fels,
Hilf uns zu sicherem Hafen
und führ uns an winkendes Ziel!

Sei uns gewogen auf schwankenden Wellen!

Gebetsanleitung:
Dieses gebet erinnert sehr an eine Art "Gesang" oder ein Lied. Und mancher orten wird dieses vielleicht auch lauthals getan. Wobei ich glaube, dass es dem Herren EFFerd wohl mehr auf die Inbrunst und Lautstärke des Gesanges ankommt, als auf schöne Intonation und passenden Vortrag. So wird dieses Gebet auch am Bug eines Schiffes (wenn möglich) in die Wellen und Wind gerufen – laut, dass es der "alte Gott" auch höre – aber nicht unflätig, um den "Launenhaften" nicht aufzubringen!

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 145 am 10.3.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (29. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (31.-32. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

Ob der langen Pausierung dieser Artikelserie sollen diesmal zwei Gebete (bzw. ein Gebet und eine Sage) vorgestellt werden.

31. Teil

SWafnir und HESinde zum Gruße!
SWafnir ist in unseren Landen wohl einer der Unbekanntesten unter den Göttern und Halbgöttern, obwohl er der Sohn RONdra und EFFerds ist. Er ist der Gott des thorwalschen Volkes und wie könnte man SWafnir besser ehren, als eben ein typisches Gebet dieser hünenhaften Seefahrer hier zu verwenden:

SWafnir, Gottwal Du!

Hör her Du, unser großer Bruder!
Das wohl!
Sei unser Schutz, auch wenn wir keine Angst kennen!
Das wohl!
Zeig uns den Weg zu unsrer Otta!
Das wohl!
Zerquetsche Hranngarsbrut im Keim!
Das wohl!
Wir wollen dankbar sein, dir großem Bruder!
Das wohl!

Gebetsanleitung:
Uns kommt dieses Gebet sehr ehrfurchtslos und fast fordernd-frech vor, aber dies ist die Art der Beziehung der Thorwaler zu ihrem Gott, man könnte fast "kumpelhaft" sagen. Aber man spürt darin aber auch die tiefe und enge Verbundenheit mit SWafnir!

32. Teil

EFFerd und HESinde zum Gruße!
Das heutige Fischerfest der EFFerd-Kirche (30. Efferd) ist wohl nicht das berühmteste Fest dieses Gottes, aber doch ein sehr altes und mythologisch wertvolles! Denn nach einem Mythos der EFFerd-Kirche war es ein Fischerpaar, das vor Urzeiten die Menschheit vor dem Untergang (und das im wahrsten Sinn des Wortes) vor der größten Katastrophe, vor der Sintflut gerettet hat. Ich möchte diese Sage wiedergeben aus einer Abschrift der Delphin-Manuskripte und deren Anhänge aus dem Jahre 266 n.BF:

Die Sintflut

In Tagen, an die sich keiner mehr erinnert, waren die Menschen voll Hochmut und Bosheit. Dies sahen die ZWÖLFE und waren betrübt und missmutig. Doch einer von Ihnen, der Gott der Meere, EFFerd, grollte ihnen und der Zorn fuhr wie Blitze durch sein Gesicht. Da sagte er zu seinen Geschwistern: "Sie sind es nicht mehr wert! Ich habe den Befehl gegeben Sumus Leib mit Wasser zu bedecken, sodass das Meer alles wegtilgt aus ihrem Schoß! Viele der gütigen und gnädigen Götter, die die Menschen trotz ihrer Fehler liebten, waren erschrocken und wollten ihn aufhalten, aber der Zorn und die Wut des Meeresgottes war so groß, dass sie nicht wagten ihm zu widersprechen. Einzig PHEx, der Listige, nahm sich ein Herz und sagte zu seinem Bruder: "Und wenn es ein Menschenpaar gibt, das brav und tadellos ist und sogar dir noch opfert und dich anbetet, sollen diese auch sterben?" EFFerd im Zorn dachte weniger nach, als es nötig war um die Gedanken seines klugen Bruders zu durchdringen, sprach: "Wenn du solche findest, dann kannst du sie warnen und ihnen raten auf einen Schiff für sich - und was oder wen sie mitnehmen wollen - Sicherheit zu suchen!" PHEx ging also, suchte und fand. Zwei Fischer, deren Namen niemand mehr kennt, waren ein Leben lang gut und götterfürchtig gewesen und opferten EFFerd, wie es sich für Fischer gehört. Zu diesen kam eines Nachts ein Fuchs und sprach zu ihnen: "Baut ein Arche, so groß wie 12 mal 12 Häuser und sammelt darin Getier einer jeglichen Art, ein Weibchen und ein Männchen sollt ihr darauf laden. Nehmt mit, was ihr und die Tiere braucht, dann verschließt alle Fugen und erwartet die Sintflut, die euch nicht töten wird."
Die Fischer, die klug genug waren den Rat eines Fuchses zu befolgen, taten wie ihnen geheißen. Und als sie die letzte Fuge der Arche mit Teer versiegelt hatten, trat das Meer über die Ufer und es regnete 12 mal 12 Tage ohne Unterlass. Die Fischer und die Tiere überlebten.
Als der Zorn EFFerds nach dieser Zeit verraucht war, tat es ihm leid um all das Leben, das zuvor auf Deren war und ließ das Wasser von Sumus Leib weichen. PERaine ließ schnell die Pflanzen wieder wachsen, erblühen und sich vermehren; am schnellsten wuchs die Zeder.
Die Fischer, die noch immer auf offener See waren, schickten ein Taube aus, ob sie denn schon Erde sähe. Zweimal kam sie zurück ohne einen Hinweis, das dritte Mal aber brachte sie einen Zederzweig und so wussten die beiden Menschen, dass die Sintflut sich gelegt hatte. Sie fanden ein goldenes Land wunderschön und fruchtbar. Dort ließen sie alle Tiere frei und selbst brachten sie ein Opfer dar, allen ZWÖLFEN in Alveran. Die Götter freuten sich ob der Huldigung und schworen, die Menschheit anzunehmen als ihre Schützlinge, oder zumindest die, die an sie glaubten. Besonders die ewigneue TSA freute sich über diesen Neuaufgang und malte den ersten Regenbogen an den Himmel als Zeichen der Brücke zwischen Menschheit und den ZWÖLFEN.
Die Fischer aber feierten jedes Jahr am Tag ihrer Landung ein Fest zum Dank an die Götter und besonders dankten sie EFFerd; so wies es sich für Fischer gehört.
Der Tag ist der 30. EFFerd, der Tag des Fischerfestes.

Anmerkung:
Dies ist eine Sage, der man mehr oder weniger Glaube schenken mag, aber sie zeigt, wie Feste entstehen können und welche Hintergründe zu ihrem Entstehen beitragen können!

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 148 am 31.3.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (30. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (33. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

33. Teil

TRAvia und HESinde zum Gruße!
Welch Säumigkeit und welch Faulheit! Meine Studiosi würden wohl ob so einer großen Fülle von Pflichtvergessenheit von mir eine nicht zu milde Strafe entgegen nehmen. So muss ich aber diese Schuld auf meine Schultern nehmen. Viele Sachen und Geschehnisse der letzten Woche (ob wichtig oder nicht ist unbedeutend) haben mich abgehalten, die Regelmäßigkeit meiner Reihe beizubehalten. Umso mehr traurig als dies im Monat der Göttin der Treue passiert. Um meine Schuld an euch, werte Leser, und an den Göttern ein wenig zu mildern, möchte ich heute nicht nur ein Gebet an die Göttin des Herdfeuers herausgeben, sondern auch ein paar Begleitworte schreiben, sozusagen als Prologos für das Gebet:

Heimat für uns

Man könnte meinen, dass TRAvia nur die Göttin der einfachen Leute ist, oder nur der, die in Not geraten. Diese Überheblichkeit aber könnte für jeden von uns sehr schwerwiegende Folgen haben! Die Göttin verkörpert Wärme, Zuflucht, Gastfreundschaft und Heimat, aber auch Treue, Sitte und Moral! Nun, diese Aspekte sind wohl sehr subjektiv und bedeuten für viele Menschen viele verschiedene Auslegungen. Und doch ist Heimat, zuhause, die Wärme einer Familie ein Grundstein für jedes gute und göttergefällige Leben.
Ein Kind, das nie diese Geborgenheit und Zusammengehörigkeit, diese Liebe (im nicht rahjanischen Sinne) erfahren hat, wird früher oder später vom rechten Weg abkommen. Wie viel schlechter ist es dann wohl um eine magiebegabte Person bestellt, die diesen dunklen Weg beschreiten musste. Schlechtigkeit und Böses in wahrhaft großem Ausmaß kann die Folge sein!
Darum, liebe Leser, ist es kein Zeichen von Schwäche Zuflucht zu suchen oder sich nach seiner Heimat zu sehnen, nein, im Gegenteil: es ist eine Gnade der göttlichen Wildgans! Und so soll das Gesetz der Gastfreundschaft wieder seinen alten Stellenwert einnehmen und für alle heilig und bedeutsam werden. Sogar die Novadis mit ihrem strengen Gott und ihren seltsam anmutenden Gesetzen kennen und halten das Gastrecht und dies scheint ihnen zum Segen zu sein.
Eine Heimat, ein zuhause zu haben hat aber auch mit Treue zu tun: Es ist die Treue zu einem Ort und den Menschen, die dort sind. Diese Treue, die manchen "Weisen" so unmodern scheint, ist aber, wie man sieht, ein Garant für den Segen der Wärme eines Herdfeuers. Und so müssen wir uns auf diese Werte wieder besinnen, auch wenn dies unbequem und mit Pflichten verbunden ist.
In unserer Academia legen wir Wert auf gute und rechte Moralvorstellungen. Aber nicht nur durch Vorlesungen und Lehrstunden kann eine innerliche moralische Reifung entstehen. Sie wächst vielmehr durch die Gemeinschaft in unseren Hallen, die man wohl mit einer größeren Familie vergleichen kann. Und durch Vorbild und das miteinander Leben werden den Scholari und Adepten die wichtigsten Pfeiler von Moral und Sittlichkeit eingeprägt.
So möge TRAvia sowohl euch fahrende wie studierende Magi segnen und schützen vor den Gefahren des Lebens! TRAvia mit euch!

TRAvia, Du treue Mutter!

Zu Dir wollen wir beten, dass du immer bei uns bist:
Schenke uns ein Zuhause,
in dem Gastfreundschaft immer gewährt wird,
Schenke uns einen Bund,
der durch Treue und Liebe zueinander wächst,
Schenke uns eine Familie,
um Freude und Liebe in unserem Herzen zu säen,
Das erbitten wir von dir!
So sei es!

Gebetsanleitung:
Dieses allgemeine Gebet kann immer und überall gebetet werden. Es beinhaltet aber auch das Versprechen an die Göttin ihren Geboten zu folgen und sie zu verbreiten.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 151 am 21.4.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (31.-32. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (34. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

34. Teil

BORon und HESinde zum Gruße!
BORon nennt man den schweigsamen Gott und so wirft dies auch die Frage auf, ob ein gesprochenes Gebet dem Herrn über die beiden Brüder Schlaf und Tod wohl gefällig sei? Andererseits wird er auch der unergründliche Gott genannt, und wer kann schon wissen, was ihm wohl gefällig ist und was nicht? Ich habe deshalb für diesen nicht immer verständlichen Gott ein Gebet ausgewählt, das zwar aufgeschrieben ist, aber am besten in sich gekehrt und im Geiste rezitiert wird!

Herre BORon, Richter im Tod

Ich weiß nicht wann, ich weiß nicht wo,
doch meine Bitte lautet so:
Gewähre mir ein würdig’ Ende ohne Schmerz
und träf’ mich auch ein Pfeil ins Herz!
Doch mehr noch muss mein Wunsche sein,
dass zu dir geh meine Seele ein,
und keine Mühle der Dämonenplag,
meinen Geist zu quälen vermag!
So gewähre mir vor ew’ger Ruh,
heut’ stillen Schlaf, allein nur Du!

Gebetsanleitung:
Wie der kundige Leser sicher schon erkannt hat, ist dies ein Abendgebet, das am besten direkt vor dem Schlafen gesprochen wird. Auch wenn wohl die meisten Menschen hoffen, dass ihre Zeit auf Dere noch nicht so schnell abgelaufen ist, ist es doch für jeden genauso wichtig, für seinen Tod zu beten.

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 154 am 12.5.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (33. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (35. Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

35. Teil

MArbo und HESinde zum Gruße!
MArbo, die Tochter BORons, ist sanft und mild. Sie ist der Trost im Angesicht des Todes, aber auch der Trost der Hinterbliebenen. Zu ihr wird gebetet für das Seelenheil eines lieben Menschen. So ein Gebet ist auch für Reisende und Fahrende ein nicht zu unterschätzendes Hilfsmittel. So wie es ohne Zweifel zunächst wichtig ist den Leichnam eines Toten zu bestatten und ein Grabgebet zu sprechen, so ist es dann auch wichtig sich der Seele des Verstorbenen anzunehmen, damit diese nicht in die falschen Hände gerät – und dies bei Freund und Feind!
Folgendes Gebet ist ein Beispiel dafür:

Milde MARbo, Fürbitterin der Seele

Sieh auf uns, die wir zu Dir beten!
Besonders aber schau auf die Seele dieses Menschen,
Sei ihr Schutz und Geleit in das Reich Deines Vaters
und führe sie vor Rethon, dass sie nach ihren Taten beurteilt wird!
Sanftheit ist Deine Krone, Milde Dein Szepter,
Gewähre
(Name des Verstorbenen) Deine Gnade!

Gebetsanleitung:
Dieses Gebet ist nicht nur ein Trost für Freunde und Verwandte des Toten, sondern auch direkte Hilfe für die Seele des Verstorbenen! Deswegen kann und soll dieses Gebet am Todestag und den darauf folgenden Wochen auch immer wieder gesprochen werden!

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 155 am 26.5.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (34. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (36. und abschließender Teil).


Wenn Zaubern nicht mehr hilft...

Eine Abhandlung über das Gebet und seine Wirkung als Einführung der Wochengebete

3 mal 12. und abschließender Teil

HESinde zum Gruße!

Es ist vollbracht!, sprach Rashtullah und sah sich sein Werk an.“
(aus einem novadischen Werk über den Anbeginn der Zeit)

Keine Angst, lieber Leser, ich bin nicht auf die Seite der ungläubigen Novadis gewechselt! Vielmehr bin ich der Überzeugung, dass man einen Irrglauben nur hieb- und stichfest widerlegen kann, wenn man sich mit ihm beschäftigt hat!
Dieser Ausspruch aber hat noch etwas anderes zu bedeuten. Mein Werk, das ich mir selbst auferlegte, habe ich vollendet. Geschätzte Leser ich hoffe ihr habt durch mich einen kleinen Einblick in unseren großartigen und herrlichen Glauben und seine Mannigfaltigkeit bekommen. Den 12en sei Ehre und Dank für ihre Gnade und Liebe zu uns Menschen. Ich bitte euch aber auch auf das Inständigste: Hört nicht auf zu beten! Vielmehr verstärkt eure Bemühungen, Tiefe und Erkenntnis im Glauben zu erstehen und mit Vertrauen auf die Götter und nach ihren Geboten zu leben.
Abschließen werde ich mit einem Segen der euch alle beschützen und leiten soll, auf dass kein Unheil euch nötige!

Allwissende Herrin HESinde und Ihr anderen Himmlischen

Schenkt uns Sterblichen die Gabe,
die Wahrheit zu erkennen,
die Weisheit zu erleben
und die Irrtümer des sterblichen Geistes hinter uns zu lassen,
auf dass ihm die Herrlichkeit Eurer göttlichen Ordnung offenbar werde!
Im Namen HESindes!

IN TIEFER DANKBARKEIT,

Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin

von: Christoph Huber
Erschienen in Opus no. 156 am 2.6.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (35. Teil).

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